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Linke Spalte
Fany Badhauser
k. Gen. Dir. Raths-Gattin,
geb. 15. Juni 1829
gest. 8. März 1865.
Heinrich Ritter
von Badhauser
k. Geheimer Rat
Komtur hoher Orden
geb. 14. Nov. 1822
gest. 14. Okt. 1912.
Therese
von Badhauser
Geheimratswitwe
geb. 1. Aug. 1837
gest. 8. Okt. 1925.
Mitte
Kinder
des k. Gen. Dir. Raths:
Fany
geb. 18. März 1858
gest. 25. May 1864.
Theodor
geb. 24. May 1863
gest. 13. Jan. 1865.
Karl Badhauser
Oberstlt. a. D.
geb. 22. Juli 1856
gest. 3. Juli 1926.
Marie Badhauser
Oberstlts. Witwe geb.
22. Novbr. 1871
gest. 2. Mai 1938
Rechte Spalte
Kath. Badhauser
k. Steuer-Rev.
Wittwe,
geb. ¿. Aug. 1792
gest. ¿. Febr. 1872
Therese Badhauser
Rechtsrathsgattin
geb. am 16. Juli 1820
gest. am 25. April 18¿
Fr. X. v. Badhauser
Rechtsrat a. D.
Ritter hoher Orden
geb. am 17. Aug. 1820,
gest. am 4. Febr. 1897.
Ω
Badhauser, Fany; 18.3.1858 – 25.5.1864 (München); Oberpostrats-Tochter
Badhauser, Fany (vh); 15.6.1829 – 8.3.1865 (München); Generaldirektionsrats-Gattin
Badhauser, Heinrich Ritter von; 14.11.1822 (München) – 14.10.1912 (München); Direktor der Abteilung für Eisenbahnbetrieb
Badhauser, Karl; 22.7.1856 – 3.7.1926 (München); Oberstleutnant a. D.
Badhauser, Katharina (vw); ¿.8.1792 – 8.2.1872 (München); Steuerrevisors-Witwe
Badhauser, Marie (vw); 22.11.1871 – 2.5.1938; Oberstleutnants-Witwe
Badhauser, Theodor; 24.5.1863 – 13.1.1865 (München); Generaldirektionsrats-Sohn
Badhauser, Therese (vh); 16.7.1820 – 25.4.1873 (München); Rechtsrats-Gattin
Badhauser, Therese von (vw) / Steinle (gb); 1.8.1837 – 8.10.1925 (München); Salzbeamtens-Tochter aus Augsburg / Geheimrats-Witwe
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* 17.8.1820
† 4.2.1897 (München)
Rechtsrat und Schriftsteller
In den Buchhandlungen von Leonhard Henzel und Joseph Giel ist in Commission erschienen:
die Walserhaide,
ein Festspiel zur Feier der denkwürdigen Ereignisse in Teutschland im März 1848. Gedichtet von Franz Xaver Badhauser.
Preis 6 kr.
(Der Reinertrag ist für die Schleswig-Holsteiner bestimmt.)
Münchener Tagblatt No. 112. Freitag, den 21. April 1848.
Ehrungen.
Im Anschluß an diese Feier [Rechtsrat Ludwig Schrott] begaben sich diese Deputationen zum Herrn Rechtsrat a. D., Franz Xaver v. Badhauser, um diesem gemäß Beschlüssen beider Gemeindekollegien vom 13. und 15. Januar d. Js. nachträglich zu seinem 70. Geburtsfeste die Glückwünsche beider Kollegien darzubringen und eine kunstvoll ausgestattete Adresse zu überreichen.
Diese Adresse lautet:
Hochverehrter Herr Rechtsrat a. D. Franz Xaver von Badhauser!
Seit dem Tage, da beide Gemeindekollegien aus Anlaß Ihres Scheidens aus dem Amte dem verdienstvollen Beamten und dem liebenswürdigen Kollegen Dank und Anerkennung aussprachen, sind zwölf Jahre verflossen. Das schwere Leiden, das Ihnen die völlige Fernhaltung von körperlichen und geistigen Anstrengungen auferlegte, hat einen Stillstand erfahren; Sie konnten teils in München, teils im Süden sich der wohlverdienten Ruhe freuen. Ihr reicher, durch vielseitige Bildung und Erfahrung gereifter Geist, Ihre Begeisterung für alles Gute und Schöne, Ihr echt patriotischer Sinn, Ihre Freude an der Natur hat die Jahre der Muße in edelster Weise ausgefüllt.
Mit den Geschicken und den Vertretern der Stadt sind Sie im engsten Zusammenhang geblieben, und heute, da wir Ihnen zum vollendeten 70. Geburtsfeste Glück wünschen, treten Ihnen in den Abgeordneten beider Kollegien alte Freunde in alter Treue entgegen.
Empfangen Sie auch bei diesem Anlaß wärmsten Dank und aufrichtige Anerkennung für die Verdienste, welche Sie namentlich in der Führung des verantwortungsvollen und vielseitigen Gemeindereferats und durch Ihre mannhafte, patriotische Vertretung des öffentlichen Wohles um die Stadt München und ihre glückliche Entwicklung, sowie als langjähriger Präsident des Landrates um den Kreis Oberbayern sich errungen haben. In dem, was in den letzten 12 Jahren in München entstanden ist, werden Sie vielfach die Segnungen und Früchte des eigenen Schaffens erkennen.
Gott schütze und segne Sie auch in der kommenden Zeit! Bleiben Sie in alter Liebe und Treue der Stadt München und ihrer Vertretung eingedenk, wie auch der Dank der Stadt München für das, was Sie ihr gewesen, nicht enden wird.
München, 17. August 1890.
Verehrungsvollst!
Magistrat & Gemeindebevollmächtigte
der k. Haupt- und Residenzstadt München
Magistrat
Bürgermeister:
Dr. v. Widenmayer.
Borscht.
Gemeindebevollmächtigte
Vorstände:
Haenle.
Sedlmayr.
Münchener Gemeinde-Zeitung Nr. 20 und 21. 26. März 1891.
Bayerische Chronik.
München, 5. Februar.
Heute Nacht verschied im Alter von 77 Jahren der ehemalige Rechtsrath Franz Xaver Badhauser. Der Geschiedene wurde im Jahre 1852 zum rechtskundigen Magistratssecretär, im Jahre 1854 zum Rechtsrath ernannt. Am 1. Mai 1878 trat er in dauernden Ruhestand. Er hatte lange Zeit das Communal-Referat inne.
Allgemeine Zeitung Nr. 36. München; Freitag, den 5. Februar 1897.
Sitzungsberichte.
9. Plenarsitzung des Magistrats
vom 9. Februar 1897.
BM. v. Borscht eröffnet die Sitzung mit folgenden Worten: Meine hochverehrten Herren! Zu der immer geringer werdenden Zahl derjenigen Männer, die schon in den vierziger Jahren ihre Kräfte dem Dienst der Stadt München gewidmet haben und dazu beitrugen, unser Gemeinwesen aus seinen zwar stets wohlgeordneten aber immerhin bescheidenen Verhältnissen heraus zu einer sehr hohen Bedeutung zu erheben, zu diesen Männern gehörte auch der hochverehrte Herr Kollega, dem die Mitglieder der Gemeindevertretung am vergangenen Sonntag zur letzten Ruhestätte das Geleite gaben, der pensionierte rechtskundige Maguístratsrat Herr Franz Xaver von Badhauser. In ihm hat die Stadt München einem ihrer besten Söhne, einen thatkräftigen Förderer ihrer Wohlfahrt, in ihm haben die Herren Kollegen, welche mit ihm zusammen arbeiteten, einen treuen und aufrichtigen Freund verloren. v. Badhauser war ausgezeichnet durch alle die Tugenden, die man mit dem Ausdruck »Charakter« zusammenzufassen pflegt. Seltenes Pflichtgefühl, treue Hingebung an den Beruf, hervorragende Arbeitskraft, das waren die Eigenschaften, die er im Dienste der Stadt München thatkräftig bethätigte. Im Jahre 1846 trat er als rechtskundiger Magistratsfunktionär in den Dienst der Gemeinde München ein. Schon aus seinem Bewerbungsgesuche entnehen wir, von welch edlem Denken er besselt und welche Pflichttreue ihm eigen war. Er hebt darin hervor, daß er es sich ganz angelegen sein lassen würde, der Stadt München treu zu dienen, um ihr auf diese Weise seine besondere Dankbarkeit dafür zu bezeugen, daß er wiederholt mit städtischen Stipendien bedacht wurde. Seine Pflichttreue und Arbeitskraft war es, die im Jahre 1854 die beiden Gemeindekollegien bestimmten, ihn zum rechtskundigen Magistratsrat zu wählen, seine Pflichttreue veranöaßte ihn, das schwierigste Referat, das Kommunalreferat, freudig auf seine Schultern zu nehmen und die bedeutungsvollsten Aufgaben führte er mit bestem Erfolge zum Wohle unserer lieben Stadt München durch. Lange Zeit gehörte er dem Landrate von Oberbayern an und fast 18 Jahre führte er das Präsidium in demselben. Pflichttreue war es auch hier, die sein ganzes Wirken charakterisierte, und Pflichttreue, die keine Schonung der Gesundheit kannte, war es, die in verhältnismäßig kurzer Zeit den Zusammenbruch seiner Kräfte herbeiführte, so daß er zu seinem tiefsten Bedauern im Alter von 58 Jahren im Jahre 1878 um Versetzung in den Ruhestand nachsuchte. Wiederholt haben beide Kollegien für Alles, was er für die Stadt wirkte, ihm ihre vollste Anerkennung ausgesprochen; insbesondere bei seinem Ausscheiden aus dem Dienste und nicht minder bei seinem siebzigjährigen Geburtsfeste. Um die gleiche Anerkennung anläßlich seines Ablebens zum Ausdrucke zu bringen, habe auch ich das Wort ergriffen. Die Kollegien werden ihm sicher ein teures Andenken bewahren. Sein Name wird allezeit in der Geschichte der Stadt unvergessen bleiben. Zum Zeichen Ihrer Trauer und Ihrer warmen Sympathien für den geschiedenen Herrn Kollegen bitte ich Sie, sich von den Sitzen zu erheben. (Geschieht!)
Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten.
Münchener Gemeinde-Zeitung Nr. 12. 11. Februar 1897.
München, 5. Februar.
Heute Nacht verschied im Alter von 77 Jahren der ehemalige Rechtsrath Franz Xaver Badhauser. Der Geschiedene wurde im Jahre 1852 zum rechtskundigen Magistratssecretär, im Jahre 1854 zum Rechtsrath ernannt. Am 1. Mai 1878 trat er in dauernden Ruhestand. Er hatte lange Zeit das Communal-Referat inne.
Allgemeine Zeitung Nr. 36. München; Freitag, den 5. Februar 1897.
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* ¿.8.1792
† 8.2.1872 (München)
Steuerrevisors-Witwe
Todes-Anzeige.
Nach langem qualvollen Leiden ist unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Schwester,
Frau Katharina Badhauser,
k. Steuerrevisors-Wittwe,
versehen mit den Tröstungen unserer Religion, heute Morgens 4½ Uhr im 80. Lebensjahre sanft entschlafen. Sie war die beste liebevollste Mutter.
Theilnehmenden Verwandten und Bekannten bringen diese Trauerkunde mit der Bitte um stilles Beileid und Gebet für die Verblichene – München, 7. Febr. 1872
die tieftrauernden Söhne
F. X. Badhauser, Rechtsrath,
Heinrich Badhauser, k. Generaldirektionsrath und Director der b. Ostbahnen,
für sich und im Namen der übrigen Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Freitag den 9. ds. Nachmittags 3 Uhr vom südlichen (alten) Leichenhause aus und der Gottesdienst Donnerstag den 15. Februar Vormittags 9 Uhr in der St. Bonifazius-Pfarrkirche statt.
Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik Nr. 39. Donnerstag, den 8. Februar 1872.