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Ruhestätte
der
Familie
Ziebland
Wer an mich glaubt der hat das ewige Leben
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* 14.4.1853 (Veitshöchheim bei Würzburg)
† 30.9.1896 (München)
Genremaler
Ziebland, Hermann, Genremaler, geboren 18. April 1853 zu Veitshöchheim bei Würzburg (ein Grossneffe des berühmten Architekten Friedrich von Ziebland), genoss eine sehr gute Erziehung, machte seine vielfach durch schwere Krankheiten unterbrochenen Studien an der Lateinschule und am Gymnasium, wendete sich dann an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg 1870 bis 1874 und zu München an der Akademie zur Malerei, wo er unter W. Diez, Löfftz und Lindenschmit ein geschätzter Genremaler wurde. Er wählte harmlos heitere Scenen, die er mit Sorgfalt und gediegener Mache ausführte: Kostümstücke, gemüthliche Raucher (1882), Zecher, Bauern und Landsknechte, lustige Gesellschaft (1890). Seine Bilder fanden nicht allein in München, sondern auch auswärts (in London) gute Aufnahme und Anerkennung; man sah es ihnen nicht an, dass die meisten nur in den Zwischenpausen einer elfjährigen Krankheit entstanden, welche am 30. September 1896 den Künstler in die Arme des Todes legte.
Kunstvereinsbericht f. 1896. S. 79.
H. Holland.
Dr. phil. Hyazinth Holland: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Berlin, 1897.
Ziebland Hermann, 1853 (Veitshöchheim bei Würzburg) – 1896, Genremaler; dieser Großneffe des berühmten Architekten Friedrich von Z. (der in Regensburg bestattet ist) studierte an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg (1870–1874) und dann auf der Münchner Kunstakademie, um unter W. Diez, Löfftz und Lindenschmit ein geschätzter Genremaler zu werden; er wählte harmlos heitere Szenen, die er sorgfältig ausführte.
Hauptwerke: Kostümstücke, gemütliche Raucher, Zecher, Bauern und Landsknechte, lustige Gesellschaft; seine Bilder fanden auch im Ausland (u. a. auch in London) Anerkennung.
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.