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ML – 193·194 (Lerchenfeld)

Ω

Familien-Begräbniss
der
Freiherren v. Lerchenfeld ¿

Linke Spalte

Max
Fryherr v. Lerchenfeld
geb. 12. Jänner 1815
gest. 18. Juni 1835.
Ludovika
Freiin v. Lerchenfeld
geb. 6. Dezember 1826
gest. 22. Januar 1899.
Ernst
Freyherr v. Lerchenfeld
geb. 17. Juni 1816,
gest. 28. August 1873.
Babette
Freyfrau v. Lerchenfeld
geb. Bronzetti,
geb. 17. September 1812,
gest. 3. März 1889.
Franziska
Freiin v. Lerchenfeld
geb. 1. April 1855,
gest. 1. August 1909.

Rechte Spalte

Louise
Freyfrau v. Lerchenfeld
geb. v. Hailbruner
geb. 10. März 1787
gest. 23. Februar 1834.
Marie
Freiin v. Lerchenfeld
geb. 6. März 1821
gest. 8. September 1885.
Maximilian Emanuel
Freyherr v. Lerchenfeld
geb. 16. Novbr. 1778
gest. 14. Oktbr. 1843.
Auguste
Freyfrau v. Lerchenfeld
geb. v. Trott
geb. 15. Febr. 1813
gest. 14. August 1866.
Emma
Freiin v. Lerchenfeld
geb. 1. Februar 1839
¿ 1907.

Ω

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Maximilian Emanuel Freiherr von Lerchenfeld

* 16.11.1778 (Ingolstadt)
† 14.10.1843 (Heinersreuth)
Bayerischer Finanzminister

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Lerchenfeld Max, von, Freiherr, 1778 (Ingolstadt) – 1843, bayerischer Finanzminister; nach Studien zu Ingolstadt (Gymnasium und Universität) und an der Diplomatenschule in München wurde L. 1802 Gehilfe des Freiherrn von Hertling, der als Zivilkommissär die neuerworbenen Gebiete in Schwaben für Bayern in Besitz nahm; 1803 wurde er Rat bei der Landesdirektion für Schwaben in Ulm, 1805 Direktor der dortigen Staatsrechtlichen Abteilung, wobei ihm die Regelung der Grenzverhältnisse mit Württemberg übertragen wurde; er war dann Generalkommissär in Nürnberg (1809) und in Innsbruck (1810) wo er sich bei den Tirolern durch beruhigende Politik beliebt machte; 1814 war L. Hofkommissär für die Übernahme des Großherzogtums Würzburg und von 1817 bis 1825 Finanzminister; dabei hatte er die schwierige Arbeit bei der Ordnung des Staatshaushalts; auch bei der Ausarbeitung der bayerischen Verfassung von 1818 war er führend beteiligt, von 1826–1833 Bundesabgeordneter in Frankfurt, wurde er 1833/34 wieder Finanzminister, 1835–1842 bevollmächtigter Minister in Wien und 1842 wieder Bundestagsgesandter in Frankfurt; L. setzte sich tatkräftig für die Aufrechterhaltung der bayerischen Verfassung gegenüber den Bestrebungen von Metternichs und den Karlsbader Beschlüssen durch; er war ein entschiedener Gegner des Konkordats von 1817 und erreichte, daß die »Tegernseer Erklärung« nur in abgeschwächter Form verkündet wurde.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



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