Ω
PAULINE STIELER
Hofmalers-Gattin
geb. 19. Aug. 1798
gest. 1. Nov. 1830
JOSEF STIELER
kgl. baier. Hofmaler
geb. 1. Nov. 1781
gest. 9. Apr. 1858
Ω
Stieler, Eugen Ritter von, Dr. jur.; 19.9.1845 (München) – 9.10.1922 (München); Genremaler, Portraitmaler und Jurist
Stieler, Josef Karl; 1.11.1781 (Mainz) – 9.4.1858 (München); Portraitmaler
Stieler, Josefine (vw) / Miller, von (gb); 13.12.1808 (München) – 28.2.1890 (München); Dichterin, Portraitmalers-Witwe
Stieler, Maximilian; 16.2.1825 (München) – 23.6.1897 (München); Genremaler und Dichter
Stieler, Pauline (vh) / Becker (gb); 19.8.1798 – 1.11.1830 (München); Hofmalers-Gattin
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* 19.9.1845 (München)
† 9.10.1929 (München)
Genremaler, Portraitmaler und Jurist
Kleine Kunstnachrichten
Am 19. September begeht Eugen Ritter von Stieler, ein Sohn des Malers Josef Stieler und Bruder des Dichters Karl Stieler, seinen 75. Geburtstag. Stieler widmete sich erst wissenschaftlichen Studien und besuchte nach bestandenem Staatsexamen die Münchner Kunstakademie als Schüler Pilotys. Von 1885 bis 1895 war er Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft und seit 1909 langjähriger Syndikus der Akademie München.
Münchner Neueste Nachrichten Nr. 387. Samstag, den 18. September 1920.
Bayer. Rundschau
Geheimrat von Stieler schwer erkrankt
Der frühere Akademiedirektor, Ritter Eugen von Stieler, dessen 84. Geburtstag wir erst vor einigen Tagen meldeten, ist plötzlich so schwer erkrankt, daß das Schlimmste befürchtet werden muß.
Fürstenfeldbrucker Zeitung Nr. 235. Donnerstag, den 10. Oktober 1929.
Geheimrat Eugen v. Stieler †
Ein Leben im Dienste der Kunst
Unerwartet rasch ist Geheimer Hofrat Prof. Eugen v. Stieler gestorben. In bewundernswerter Frische hatte er am 19. September noch den 84. Geburtstag begangen. Auftreten von Furunkulosis hatte einen operativen Eingriff in einer Münchner Privatklinik notwendig gemacht, den der noch so rüstig scheinende und geistig regsame Mann nicht überstand.
Stieler war 1845 als Sohn des bekannten Hofmalers Josef Stieler geboren, der, 1858 abberufen, der Schöpfer der Schönheitsgalerie in der Münchner Residenz war und durch seine Porträts von Goethe, Beethoven, Humboldt sich einen großen Namen gemacht hatte, und der ältere Bruder des 1885 Heimgegangenen Dialektdichters Karl Stieler. Im Elternhaus in Tegernsee hatte Eugen Stieler eine sonnige Kindheit verbracht und reiche Anregungen empfangen. Es verkehrten dort die Dichter Heinrich Heine, Andersen, Auerbach, die Maler Cornelius, Schwind u. a.
Eugen Stieler studierte ursprünglich Rechtswissenschaft, bestand das Staatsexamen ausgezeichnet und hätte durch Minister Pfeufer sofort eine Anstellung im Ministerium erhalten, würde nicht die Liebe zur Kunst in ihm doch gesiegt und ihn auf die Akademie geführt haben. Er wurde Schüler bei Anschütz, Ferdinand Barth und dem urwüchsigen Otto Seitz und kam 1875 zu Piloty, unter dessen Leitung er zuerst die Kirchhofszene aus Hamlet malte. Er wandte sich dann mehr dem Genrebild zu, schöpfte wie sein Bruder in der Dichtung aus dem Volkskundlichen und fand für die meisten dieser Bilder Abnehmer in Amerika. Daneben war er auch ein geschätzter Porträtist, dem man treffliche Charakteristik, Geschmack und gute Auffassung nachrühmte.
Mehr noch wie als Maler trat Stieler als Führer des Künstlerschaft hervor. Es war, wie er mir bei der letzten Begegnung selbst erzählte, in einer stürmischen Versammlung der Münchner Künstlergenossenschaft im damaligen Augsburger Hof an der Schützenstraße im Jahre 1880, daß Stieler, als stiller Zuschauer auf der Galerie sitzend, von seinen Freunden aufgefordert wurde, doch als Redner einzugreifen. Der damalige Präsident hatte die Herrschaft über die erregte Versammlung vollständig verloren. Als Stieler auf dem Podium erschien und zu den Kollegen sprach, war bald Ruhe und Ordnung wieder hergestellt. Man wählte ihn zum Präsidenten, da aber diese Stelle damals rein ehrenamtlich, Stieler jung verheiratet war, (seine Frau starb dann nach nur einjähriger Ehe) mußte er an die Festigung des eigenen Hausstandes und das Verdienen denken. Im Jahre 1885 wurde er aber wieder gewählt und nahm an, um in der Arbeit Ablenkung zu suchen. Elf Jahre führte Stieler das verantwortungsvolle Amt.
In die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts fielen die großen internationalen Kunstausstellungen im Glaspalast (1880, 84, 88, 92), dis Stieler leitete und die von Künstlern vieler Kulturländer beschickt wurden. 1888 wurde Stieler in den persönlichen Adelstand erhoben. Mit gekrönten Häuptern, u. a. mit Kaiser Wilhelm II., dem späteren Kaiser Friedrich, war er in persönliche Beziehungen getreten.
Im Jahre 1900 wurde Stieler zum Syndikus der Akademie der bildenden Künste berufen, war stimmberechtigtes Mitglied des Kollegiums und in dieser Eigenschaft der Nachfolger des Goetheforschers Professor Dr. Moriz Carriere. Die Akademie ernannte ihn schon 1905 zu ihrem Ehrenmitglied; 1918 trat Stieler mit dem Titel eines Geheimen Hofrats in den wohlverdienten Ruhestand. Mit der Künstlerschaft war er immer in reger Fühlung geblieben und auch zum Leiter des 1912 gegründeten wirtschaftlichen Verbandes Münchner Künstler berufen worden.
Manchen Strauß hat Stieler für die Künstlerschaft erfolgreich ausgefochten, er hat um ihre Organisation und ihre Vertretung nach außen große Verdienste sich erworben. Den jungen und aufstrebenden Talenten war er ein treuer Freund und hilfreicher Berater. Ueberragend an Gestalt, mit scharfgeschnittenem Gesicht und langem Wotansbart, tatkräftig und doch von gewinnender Liebenswürdigkeit, ein herzenswarmer Mensch, hat Stieler sich viele Freunde gewonnen, die das Andenken an ihn treu bewahren werden.
H. R.
Münchner Neueste Nachrichten Nr. 277. Freitag, den 11. Oktober 1929.
DANKSAGUNG.
Für die große Teilnahme und Liebe beim Hinscheiden unseres unvergeßlichen Onkels, Großonkels und Schwagers
Herrn Professor
Eugen von Stieler
sagen die Hinterbliebenen von ganzem Herzen Dank.
München, den 14. Oktober 1929.
Maximiliansplatz 11
Münchner Neueste Nachrichten Nr. 281. Dienstag, den 15. Oktober 1929.
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* 1.11.1781 (Mainz)
† 9.4.1858 (München)
Portraitmaler
Stieler, Joseph, geb. in Mainz 1781 am 1. November. Sein Vater war Münzgraveur in churfürstlichen Diensten. Joseph lernte bei dem Vater das Zeichnen, verlor denselben aber im 7ten Jahre, erlernte ohne Meister das Miniaturmalen, womit er schon im 12ten Jahre sein Brod verdiente. Unter der großen Zahl seiner Miniatur-Bildnisse waren auch die des Kurfürsten von Mainz, Erthal, und dessen Nachfolger, Fürstbischofs von Dahlberg. St. verdiente sich hiebei so viel, daß er aus eigenen Mitteln 1798 nach Würzburg reisen konnte, um bei Maler Fesel, welcher ein Schüler von Mengs war, die Oelmalerei zu erlernen.
1800 begab sich St. nach Wien, um an der dortigen Akademie unter der Leitung des Direktors Fuger zu studiren. Um sich Mittel zu seinem ferneren Studium zu verschaffen, machte er 1805 eine Reise nach Polen, wo er in Warschau und Krakau eine große Anzahl Bildnisse verfertigte, so daß er 1806 seinen Zweck erfüllt sah, und seinen Plan, nach Paris zu reisen, ausführen konnte; er studirte dort unter der Leitung Gerards, kopirte viel im Museum Napoleon, malte Bildnisse und ein Altargemälde für den Großherzog von Frankfurt, welches den heil. Karl vorstellt, und sich in Aschaffenburg befindet. 1808 reiste er nach Frankfurt, um sein Erlerntes als Porträtmaler auszuüben; er verdiente sich hierbei so viel, daß er im Jahre 1810 eine Reise nach Italien unternehmen konnte, wo er in Mailand den damaligen Hof des Prinzen Eugen malen mußte, und erst 1811 in Rom ankam.
Der Großherzog von Frankfurt trug ihm ein zweites Altargemälde auf, welches er dort malte; es stellt den heil. Leonard vor, wie ihn ein Engel aus dem Kerker befreit, und befindet sich in der Leonards-Kirche in Frankfurt. Eines von denen in Mailand gemalten Bildern wurde Sr. Maj. dem Könige von Bayern geschickt, worauf derselbe Stielern 1812, nach München berief, um die königliche Familie in ganzen Figuren zu malen. Der Prinz Karl trug ihm sein Bildniß zu Pferd auf. Im Jahre 1816 schickte ihn der König nach Wien, um für ihn das Bildniß des Kaisers Franz und der Kaiserin zu malen; er wurde dort so vielfältig beschäftigt, daß er erst im Jahre 1820 auf den Wunsch Sr. Majestät des Königs wieder nach München zurückkehren konnte, um das Bildniß Sr. Maj. abermals in ganzer Figur im Krönungs-Ornate für die Gallerie zu malen, bei welcher Gelegenheit ihn König Maximilian zum Hofmaler ernannte. Stieler malte in dieser Zeit auch die ganze fürstlich Leuchtenbergische Familie in ganzen Figuren; ferner die Kaiserin von Rußland, den Kronprinz Oskar von Schweden und viele andere fürstliche Personen.
Im Jahre 1822 erhielt Stieler einen Ruf an den Hof von Würtemberg, um die königliche Familie in ganzen Figuren zu malen. Im Jahre 1826 malte er II. MM. Königs Ludwig und der Königin Therese Bildnisse, im Ornate und ganzer Figur; ferner die Königin Friederike von Schweden. Im Jahre 1828 schickte ihn sein König nach Weimar, um das Bildniß Göthes zu verfertigen; St. verband hiemit eine Reise nach Berlin und Dresden, um die dortigen Künstler und Kunstschätze kennen zu lernen; ferner machte er im Auftrage seines Königs eine Reise nach Florenz und Perugia.
Im Jahre 1830 berief ihn Fürst Thurn und Taxis nach Regensburg, um seine Familie zu malen. Im Jahre 1832 ging er auf Auftrag nach Wien, wo er abermals mehrere Bildnisse von fürstlichen Personen verfertigte, namentlich jene der Erzherzogin von Oesterreich, Sophie, mit ihrem Prinzen, und des Prinzen Gustav Wasa in ganzer Figur. Die vielen Porträts-Beschäftigungen erlaubten Stielern nicht, mehr als außer den oben benannten noch folgende historische Gemälde auszuführen:
Ein schlafendes Kind, dem sich eine Schlange nähert, sein schützender Engel bewahrt es vor der Gefahr (wurde von der Stadt Mainz angekauft).
Zwei betende Kinder bei dem Grabe ihrer Mutter.
Der Fischer nach Göthe, noch nicht ganz vollendet. Alle diese Bilder sind in Lebensgröße.
Zwei große Bilder mit ganzen Figuren, das eine den Herzog Max mit seiner Gemahlin, das andere die Prinzessin Sophie und Marie darstellend, befinden sich in Biederstein.
Stieler erhielt auch von Sr. Maj. dem Könige Ludwig den Auftrag, eine Sammlung von den schönsten Frauenköpfen zu malen, von welchen auch bereits 16 verfertigt sind.
Stieler ist Mitglied der Akademie von München, Berlin, Perugia und Wien, und Ehrenmitglied mehrerer Kunstvereine.
Adolph von Schaden: Artistisches München im Jahre 1835 oder Verzeichniß gegenwärtig in Bayerns Hauptstadt lebender Architekten, Bildhauer, Tondichter, Maler, Kupferstecher, Lithographen, Mechaniker etc. Aus den von ihm selbst entworfenen oder revidirten Artikeln zusammengestellt und als Seitenstück zum gelehrten München im Jahre 1834 herausgegeben durch Adolph von Schaden. München, 1836.
Gallerie einiger in München lebender Künstler.
(Fortsetzung.)
Stieler, Joseph.
München besitzt im Augenblicke mehrere sehr geschickte Porträtmaler und Porträtbildner in Gyps und Bronze. Unter den Ersteren steht Stieler oben an; sein Schüler Dürk und der Schweizer Hitz, ferner Schimon, der Hofschauspieler, der als Dilettant neben dem großen Künstlerchorus der Isar als Mitstrebender wandelt, gelten als die namhaftesten.
Die Kunst des Conterfeyens, wenn sie auf die höchste Stufe von dem Künstler gebracht wird, öffnet ihm die geheimen Cabinete, die Toilette- und Boudoirräume, wo nur die seidene Locke die Geheimnisse des Lilienbusens erfährt, und die feinste Schminke die vorübergehende Blässe wie eine Aurora überhaucht, oder den Nacken, blendend weiß wie Schnee, die ganze Fülle brauner oder blonder oder schwarzer Locken wie ein zauberischer Schatten malerisch umfließt. Wir nennen diese Kunst die beneidenswertheste, denn sie darf aus dem schönen Auge Gedanken und Empfindungen herauslesen und eine Situation fixiren, die ihr entspricht. Der Porträtmaler, wenn er ein Meister ist, wird von dem König wie von dem Bürger gesucht, und lebt Jahr aus Jahr ein im Genusse des Anschauens der schönsten Formen, wenn er auch nebenher manchen häßlichen Kopf verewigen soll. Lassen Sie uns das Lebensbild unseres Künstlers in seinen Umrissen beleuchten.
Stieler, der Sohn eines churfürstlichen Münzgraveurs, ist im Jahre 1781 zu Mainz geboren. Er lernte bey seinem Vater das Zeichnen, verlor denselben aber im siebenten Jahre, und erlernte ohne Meister das Miniaturmalen, so daß er schon im zwölften Jahre seinen Unterhalt gewann. Als siebzehnjähriger Jüngling zog er nach Würzburg, um bey Maler Fefel, einem Schüler Mengs', die Öhlmalerey zu erlernen. Das Talent des Kunstjüngers schritt in freudiger Entwicklung fort und fort, und die Gewandtheit in Palette und Pinsel ging mit immer größerer Sicherheit mit der Production Hand in Hand. Im Jahre 1800 begab er sich nach Wien, um unter der Leitung Füger's zu studieren. Bald darauf unternahm er, von dem Genius dieses Meisters durchdrungen, eine Reise nach Polen, wo er in Warschau und Krakau eine große Anzahl Bildnisse verfertigte, so daß er im Jahre 1806 seine Absicht erreicht sah, und seinen Plan, nach Paris zu reisen, ausführen konnte. In Paris studierte er unter Gerard's Leitung, copirte viel im Musäum Napoleon, malte Bildnisse und ein Altargemälde für den Großherzog von Frankfurt, welches den heiligen Carl vorstellt und sich in Aschaffenburg befindet.
Im Jahre 1808 reiste Stieler als geübter Porträtmaler nach Frankfurt zurück. Er hatte sich bereits einen Ruf gegründet. Seine Kunst gewährte nun für ihn eine ergiebige Quelle und sicherte dem jungen Maler die Mittel, eine Reise nach Italien zu unternehmen, wo er in Mailand den damaligen Hof des Prinzen Eugen malen mußte. Erst im Jahre 1811 kam er nach Rom.
Der Großherzog von Frankfurt trug ihm ein zweytes Altargemälde auf, welches er in Rom malte. Es stellt den heiligen Leonard vor, wie ihn ein Engel aus dem Kerker befreyt und befindet sich in der Leonardskirche zu Frankfurt. Eines von den in Mailand gemalten Bildern wurde Sr. Majestät dem König Max von Bayern geschickt, worauf derselbe den Künstler nach München berief, um die königliche Familie in ganzen Figuren zu malen. Der Prinz Carl trug ihm sein Bildniß zu Pferd auf. Im Jahre 1816 schickte ihn der König nach Wien, um für ihn das Bildniß des Kaisers Franz und der Kaiserinn zu malen. Stieler fand dort so viel Beschäftigung, daß er erst im Jahre 1820 nach München zurückkehren konnte, um das Bildniß Sr. Majestät abermals in ganzer Figur im Krönungsornate für die Gallerie zu malen, bey welcher Gelegenheit er zum Hofmaler ernannt wurde. Stieler malte in dieser Zeit auch die ganze fürstlich Leuchtenbergische Familie in ganzen Figuren; ferner die Kaiserinn von Rußland, den Kronprinzen Oskar von Schweden und viele andere fürstliche Personen. Im Jahre 1822 erhielt er einen Ruf an den Hof von Würtemberg, um die königliche Familie in ganzen Figuren zu malen. Im Jahre 1826 malte er Ihrer Majestäten König Ludwigs und der Königinn Therese Bildnisse, im Ornate und in ganzer Figur; ferner die Königinn Friederike von Schweden. Im Jahre 1828 schickte ihn König Ludwig nach Weimar, um das Bildniß Göthe's zu verfertigen. Stieler verband mit diesem Auftrage eine Reise nach Dresden und Berlin, um die dortigen Künstler und Kunstschätze kennen zu lernen. Später machte er im Auftrage seines Königs eine Reise nach Florenz und nach Perugia. – Stieler, von erlauchten Herrscherfamilien auserwählt, sie mit seinem Meisterpinsel zu conterfeyen und in der blühenden lebendigen Frische seines markigen Colorits der Mit- und Nachwelt zu erhalten, wurde im Jahre 1830 von dem Fürsten Thurn und Taxis nach Regensburg berufen, um seine Familie zu malen. Im Jahre 1832 begab er sich nach Wien, wo er abermals mehrere Bildnisse fürstlicher Personen verfertigte, namentlich jene der Erzherzoginn Sophie von Österreich mit ihren Prinzen und des Prinzen Gustav Wasa, in ganzer Figur.
Der große Ruf, den sich Stieler als Porträtmaler erwarb, gewährte ihm keine Muße, seine productive Kraft auf selbstständige freygewählte Objecte für künstlerische Darstellung zu verwenden. Er führte inzwischen folgende historische Gemälde aus:
Ein schlafendes Kind, dem sich eine Schlange nähert, sein schützender Engel bewahrt es vor der Gefahr.
Zwey bethende Kinder bey dem Grabe ihrer Mutter.
Der Fischer, nach Göthe. Alle diese Bllder in Lebensgröße.
Zwey große Bilder mit ganzen Figuren, das eine den Herzog Max mit seiner Gemahlinn, das andere die Prinzessinnen Sophie und Marie darstellend, befinden sich im Sommerschlosse der Königinn Caroline zu Biederstein. Die Bildnisse des Königs Otto von Griechenland und seiner Gemahlinn Amalia, im Kunstvereinslocale während der Anwesenheit des jungen Königspaares ausgestellt, erregten allgemeine Bewunderung sowohl durch Wahrheit als Schönheit der meisterhaften Behandlung. Stieler erhielt vor längerer Zeit von Sr. Majestät dem König Ludwig den Auftrag, eine Sammlung von den schönsten Frauenköpfen Münchens zu malen. Eine bedeutende Zahl solcher Frauen-, und Mädchenporträte, die Stieler mit geübter Meisterhand ausführte, sind bestimmt, den Spielsaal im neuen, großen Residenzbau, der seiner Vollendung entgegenschreitet, zu schmücken.
Stieler ist Mitglied der Akademien von München, Berlin und Wien und Ehrenmitglied mehrerer Kunstvereine. Noch immer waltet seine Kunstthätigkeit in Kraft und Fülle, und die nachgebildeten Gestalten athmen Geist und Seele.
(Der Schluß folgt.)
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode 155. Donnerstag, den 27. Dezember 1838.
Joseph Stieler,
geboren am 1. November 1781 zu Mainz, wo sein Vater Münz-Stempelschneider war. Nach dessen frühem Tode beschäftigte er sich, ohne besondere Anleitung, mit der Miniaturmalerei, und ging im Jahre 1798 nach Würzburg, um bei dem Maler Fesel die Oelmalerei zu erlernen, worauf er sich 1800 nach Wien wandte, sich an der dortigen Akademie ganz auszubilden. Um die nöthigen Mittel zur Fortsetzung tiefer Farben- und Charakterstudien zu erwerben, reiste er im J. 1805 nach Polen, und fertigte in Warschau und Krakau viele Bildnisse, daß er im folgenden Jahre sich nach Paris begeben konnte wo damals der größte Schatz von Kunstwerken zusammengebracht war. Dort setzte er seine Uebungen mit steigendem Erfolge unter der Leitung des berühmten Gerard fort, copirte Vieles, und malte außer mehreren Bildnissen auch ein Altargemälde »der hl. Karl« für den damaligen Großherzog von Frankfurt, wohin er im J. 1808 ging, und seine Kunst in der Porträtmalerei schon mit großem Ruhme übte.
Im Jahre 1810 unternahm er eine Reise nach Italien, wo er eine Zeitlang in Mailand weilte, um die Bildnisse mehrerer Personen am Hofe des Vicekönigs Eugen zu fertigen, und ging dann nach Rom, die großen Meisterwerke zu studiren und durch beständige Uebung in der Ausführung der vielen Aufträge selbst die Meisterschaft zu erringen, was er auch erreichte.
Außer Porträten vollendete er in Rom ein Altargemälde: die Befreiung des hl. Leonhard durch einen Engel aus dem Kerker, welches in der Leonhardskirche in Frankfurt sich befindet.
Die äußerst zarte geschmackvolle Ausführung und sprechende Ähnlichkeit der Bildnisse, die er in Mailand gemalt hatte und von welchen das Eine an den König Maximilian von Bayern geschickt wurde, war Ursache, daß ihn dieser an seinen Hof nach München berief, 1812; wo er die ganze königliche Familie in lebensgroßen Bildnissen in voller Naturwahrheit und in der gefälligsten Weise darstellte, unter ihnen den Prinzen Karl zu Pferd, in einem kräftig lebendigen Bilde. Von nun an erhielt er fortwährend, sowohl vom Hofe, als von Privatpersonen, die bedeutendsten Aufträge; dann, nachdem er sich eine Zeitlang in Wien aufgehalten hatte, um die Bildnisse des Kaisers und der Kaiserin für den König von Bayern zu fertigen, führte er nach seiner Rückkehr das Bildniß des Königs wiederholt in ganzer Figur und im Krönungsschmucke für die große Gemäldesammlung in München aus, worauf ihn derselbe zum Hofmaler ernannte.
Stieler ist vorzugsweise der Schilderer weiblicher Anmuth und Schönheit, die er im wundersamen Farbenschmelze wiederzugeben weiß, weswegen er denn eine Menge weiblicher Bildnisse aus kaiserlichen, königlichen und fürstlichen Familien von ganz Europa gemalt hat. Wie schön er auch die Umgebung zur Abrundung und zur Steigerung der Wirkung eines interessanten Bildes zu benützen weiß, zeigte er in den zwei großen Bildern mit ganzen Figuren, deren Eines den Herzog Maximilian mit dessen Gemahlin, das Andere die Prinzessinen Sophie und Marie darstellt, auf einem Hügel bei Tegernsee ruhend, in Mitten der großartigen duftigen Alpenwelt.
Das Bildniß seines Töchterchens setzte er in eine Gebirgslandschaft am Ufer eines klaren Gewässers, wie es, das blonde Lockenköpfchen ganz gegen den Beschauer gewendet, auf den rechten Arm gestützt, Blumen in die vorübereilenden Wellen wirft; die mit gelben Stiefelchen bekleideten Füßchen sind übereinander gelegt, das weisse Kleid über das Knie zurückgeschlagen.
Manche seiner Gemälde zeugen von seinem tiefen, lyrischen Gefühle, das er, je nach Gelegenheit, frei walten läßt. Bekannt sind am meisten: das schlafende Kind, dem sich eine Schlange nähert, aber von seinem Engel beschützt wird; zwei Kinder, am Grabe der Mutter betend; der Fischer nach Göthe. Alle Figuren in Lebensgröße.
Seine Figuren heben sich auf einem reichen, dunklen Hintergrunde sehr vorteilhaft hervor, in allen seinen Bildnissen sind die Züge sehr ähnlich, Stoffe und Schmuck sehr täuschend und glänzend nachgebildet.
Zu seinen berühmten Bildnissen gehört das von Göthe, welches er im Auftrage des Königs Ludwig im Jahre 1828 in Weimar malte, wohin er eigens deswegen reiste.
Im k. Saalbau zu München wird von ihm eine Sammlung weiblicher Bildnisse aufgestellt werden, die er im Aufträge des Königs Ludwig fertigte, aus welchen die Nachwelt erkennen mag, wie mannichfach sich der Charakter weiblicher Schönheit in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in Bayern, zumal in München, und wie angenehm und charakteristisch sich zugleich die Kunst der Bildnißmalerei ausgesprochen hat.
Ganz im Geiste dieses Meisters mit lebendiger Charakterschilderung, heiterer und gefälliger Farbengebung und trefflicher Vollendung bis in das Einzelnste, obgleich edler Einfachheit, führt sein Neffe Dürk die Bildnisse aus, deren er bereits mehrere im königlichen Aufträge fertigte, und Joseph Bernhardt. Beide sind seine Schüler.
Dr. Johann Michael von Söltl: Die bildende Kunst in München. München, 1842.
Stieler Josef Karl, 1781 (Mainz) – 1858, Porträtmaler, Hofmaler und Ehrenmitglied der Kunstakademie; schon in frühester Jugend beschäftigte er sich mit der Miniaturmalerei, lernte 1798 in Würzburg die Ölmalerei und bezog 1800 die Wiener Akademie; auf einer Studienreise nach Polen (1805) malte er in Warschau und Krakau Porträts, 1806 vervollkommnete er seine Kunst in Paris bei Gerard; 1808 bezog St. Frankfurt; nach einem längeren Studienaufenthalt wurde er 1812 nach München berufen, wo er dauernd als Porträtmaler der Fürsten und der Hautevolee wirkte; zusammen mit F. von Gaertner, P. von Hess, A. Albrecht und Domenico Quaglio begründete St. 1824 den »Münchener Kunstverein«; im Auftrag König Ludwigs I. schuf er 1827/47 die Münchner Schönheitsgalerie mit Mädchen und Frauen aus allen Ständen; auch die Porträts von Goethe und Schiller stammen von St., dem bedeutendsten Münchner Porträtisten des 19. Jahrhunderts.
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.
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von Miller (gb)
* 13.12.1808 (München)
† 28.2.1890 (München)
Dichterin
Kurze literarische Umschau.
I. Deutsche Tonmeister. Biographische Erzählungen und Charakterbilder, der musikalischen Jugend gewidmet von Josefine Stieler. Leipzig, A. Dürr, 1868. (VI u. 256 S. gr.8°.)
Das ist einmal eine herzliche Gabe, welche uns die Mutter Karl Stielers, des oberbairischen Dichters, die Witwe des bekannten Hofmalers Stieler in München, darbietet. Wol bescheidet sich die Verfasserin, »eben zu erzählen, wie eine Mutter ihren Kindern und Enkeln erzählt«; ohne die Frage biographischer Forschung zu berühren, will sie nur »einige in ihren wesentlichen Zügen längst feststehende Bilder auch dem Kindergemüt verständlich und lieb machen«. So ist es denn ein Buch für die Jugend, das übrigens jeder, der jung an Gemüt ist, mit Genuß Lesen wird. Ein feiner Takt, der eine liebenswürdige, hochgebildete, durchs Leben geschulte Weiblichkeit verrät, geht durch die in edler, von der Phrase der Ueberschwenglichkeit freier Sprache gehaltenen Darstellungen. Ueberall tritt in der Schilderung der großen Meister das ethische Moment in ungesuchter Weise hervor: aus den »Wunderkindern« und vom Himmel gefallenen »Genies« werden Vorbilder pflichttreuer Thatkraft, welche durch redliche Arbeit an sich selbst und unbedingte Hingabe an den ihnen vorgezeichneten Beruf das geworden sind, was sie sind, der Stolz ihrer Nation. Die Beigabe von Illustrationen, wie die schöne Ausstattung stempeln das liebenswürdige Buch zu einem Geschenk und Hausbuch für die musikalische Jugend.
H. A. Köstlin — Friedrichshafen.
Deutsches Literaturblatt No. 9. Halle an der Saale, 1. August 1879.
Statt besonderer Anzeige.
TODES-ANZEIGE.
Heute Morgens halb 5 Uhr verschied sanft und schmerzlos nach langem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbsakramenten im Alter von 81 Jahren unsere innigstgeliebte, edle Mutter etc.
Frau Josefine Stieler,
geb. von Miller, Hofmalers-Wittwe,
was in tiefstem Schmerze Namens sämmtlicher Verwandten hiedurch zur Anzeige bringen.
München, 28. Februar 1890.
Die tieftrauernden Söhne:
Dr. Guido Stieler, pract. Arzt,
Eugen von Stieler, Maler.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 2. März Nachmittags 4 Uhr im südlichen Friedhofe, der Trauer-Gottesdienst Freitag, den 7. März Vormittags 10 Uhr in der St. Ludwigs-Pfarrkirche statt.
Münchner Neueste Nachrichten No. 100. Samstag, den 1. März 1890.
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* 16.2.1825 (München)
† 23.6.1897 (München)
Genremaler und Dichter
Stieler, Max, Maler, * am 16. Februar 1825, † am 23. Juni 1897 zu München.
St. war der älteste Sohn des seiner Zeit so viel gefeierten Porträtmalers Joseph von Stieler (1781–1858), besuchte die Akademie, arbeitete im Atelier seines Vaters und copirte viele Bildnisse desselben, litt aber unter der Berühmtheit des Namens, so dass er zu keiner freien, selbständigen Thätigkeit gelangte. Desshalb wendete sich St. zur Genremalerei und lieferte mehrere anspruchslose, gemüthvolle Bilder, z. B. »Schiller in Ausübung seiner ärztlichen Praxis als Medicus beim Grenadier-Regiment des General Augé, einen Verwundeten verbindend«; eine am Feiertag im Gebetbuch »Lesende Frau« (1862); eine »Schnitterin« (1864), einen »Zillerthaler Bauer« (1872) u. s. w. Bei verschiedenen Künstlerfesten trat er als Redner auf (auch 1868 bei der Trauerfeier für König Ludwig I.), dichtete für die Künstlergenossenschaft und Liedertafel viele Prologe und komische Scenen, darunter das in altbayerischer Mundart verfasste Zwiegespräch »Philemon und Baucis« (1881) und errang auf den Bühnen des Residenz- und Volkstheaters vielfachen Beifall durch mehrere dramatische Dichtungen und Lustspiele, darunter »Der blaue Teufel«, »Aus Dazumal und Heute«, »Der Schatz«, das culturhistorische Dramolet »Gluck in Trianon« und eine Tragödie »Fra Filippo«. Aber auch hier beengte ihn die glänzende Popularität seines jüngeren Bruders Karl Stieler (1842–1885), der mit seinen lebensprühenden Gedichten, insbesondere in altbayerischer Mundart, sich hervorthat. So zog er sich ganz von der Oeffentlichkeit zurück und begann das reiche Material zur Geschichte und Biographie seines Vaters zu ordnen, eine Arbeit, welche St. jedoch nicht mehr zustande brachte, da derselbe nach langen Leiden starb.
Vergl. No. 174 »Allgemeine Zeitung« vom 25. Juni 1897.
Hyac. Holland.
Dr. phil. Hyazinth Holland: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. Berlin, 1898.
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Becker (gb)
* 19.8.1798
† 1.11.1830 (München)
Hofmalers-Gattin
Die Allerseelen-Nacht.
Phantasie
von
Friedrich Wilhelm Bruckbräu.
Die schon am Allerheiligentage auf dem Kirchhofe verbreitete, und mit allgemeinem Bedauern vernommene Kunde von dem Tode der eben so liebenswürdigen als allgemein verehrten Gattin unsers berühmten Herrn Hofmalers Stieler, in dem schönsten Alter des ehelichen Mutterstandes, in der gewissenhaftesten Erfüllung der eben so schweren als süßen Pflichten dieses Berufes, bewog mich, am Allerseelentage noch einmal zwischen den öden Klausen zu wandeln, und mit einem letzten Blicke von der entseelten Hülle der edlen Stieler Abschied zu nehmen. Ich hatte große Mühe, durch das Gedränge bis zur Glasthüre zu gelangen. Im weißen Sterbekleide lag sie vor mir, einen Strauß von weißen Rosen in jeder Hand, eine Guirlande von weißen Rosen zu ihren Füßen; eine weiße Spitzenhaube ruhte zu beiden Seiten auf den dunklen Locken der Schläfen, und das wie Mondlicht bleiche Antlitz trug zwischen den Brauen noch leise Spuren erduldeter Schmerzen. Vor meinem Innern stand lebendig das Bild dieser Frau, wie sie oft mit ihrem Gatten und den lieben Kleinen an sonnenhellen Maitagen durch die Schatten des englischen Gartens lustwandelte, und wie die Kleinen an ihrer Hand so munter dahin hüpften. Sie hat mich nie gekannt, und doch weihte ich Ihrem frühen Tode Thränen der Rührung; ich dachte an den Gram des zurückgebliebenen Gatten, und kenne aus eigener Erfahrung das ganze Gewicht dieses Jammers. Die Menge umlagerte die Zugänge, da eben die Stunde zur Erdbestattung der Handelsfrau Erich nahte, die das Leben eines neugeborenen Kindes mit ihrem eigenen Leben bezahlte. Einige Jahre zuvor war, – ein merkwürdiger Umstand, – ihre Schwester, gleichfalls die Gattin des Herrn Erich, in die Ewigkeit vorausgegangen. Die Anwesenden in der Vorhalle des Todtensaales pflegen sonst immer ein ziemlich unschonendes Gericht über die Todten zu halten; doch heute hörte ich über die beiden Opfer des unerbittlichen Todes nur Rühmliches.
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Friedrich Wilhelm Bruckbräu: Die Allerseelen-Nacht. Münchener Conversations-Blatt. Mitgabe zum Bayer’schen Beobachter Nro. 308. München; Donnerstag, den 4. November 1830.
Vorgestern um 4 Uhr Nachmittags wurde die sterbliche Hülle der Frau Pauline Stieler, königl. Hofmalersgattin, welche vier Wochen nach ihrer Entbindung, allgemein bedauert, von der Erde schied, feierlich in das Grab gelegt. Gegen 30 Fackelträger geleiteten den Zug, und eine zahlreiche Menge, worunter sich hohe Staatsbeamte, Offiziere und Künstler befanden, erwiesen der hochgeschätzten Frau die letzte Ehre. Am Grabe hielt der Herr Diakon Kaiser eine rührende und tröstende Rede. Frauen und Mädchen waren in seltener Anzahl zu sehen. Manche unter diesen pflegen sich bei den Beerdigungen junger Frauen einzufinden, um die Aeußerungen des Schmerzes des zurückbleibenden Gatten zu prüfen, und seine Thränen zu zählen. Diese Hoffnung wurde dießmal vielen vereitelt. Herr Stieler geleitete die Leiche der geliebten Gattin nicht zur Ruhestätte. Wir können dieß nur billigen. Der Schmerz soll nicht zur Schau getragen werden. Die größten Künstler des Alterthums haben ihn deßwegen mit verhülltem Antlitz abgebildet. Nur ein gefühlloses Gemüth kann dem gebrochenen Herzen eines tief gebeugten Gatten diesen Gang voll unnennbaren Jammers aufbürden wollen. Wenn darin der Beweis der wahren Liebe liegen sollte, so wäre es der Verstellung sehr leicht, ein liebloses Leben in der Ehe mit dem Schaugepränge der sogenannten letzten Ehre zu übertünchen. Möchten doch alle wahrhaft fühlende Menschen sich vereinen, dieses Vorurtheil durch Wort und That zu bekämpfen!
Münchener Conversations-Blatt. Mitgabe zum Bayer’schen Beobachter Nro. 309. München; Freitag, den 5. November 1830.