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ML – 272···277 (Stadtpfarrei St. Peter)

Ω

PRIESTERBRUDERSCHAFT ST. PETER

Tafel 1

Lorenz Karbaumer
Benef.
† 31.8.1835 75. Jhr.
Joh. Nep. Baumeister
Benef.
† 11.3.1844 44. Jhr.
Antonius Koek
Benef.
† 7.10.1864 59. Jhr.
Max Schindler
Benef. frr. pfr.
† 20.12.1869 70. Jhr.
Joh. Bapt. Schmidbauer
Benef.
† 6.12.1888 61½. Jhr.
Prälat Dr. Anton Weltermayer
g. R. Stpfr. Dekan
† 3.12.1894 79. Jhr.
Georg Danzer
g. R. u. Benef.
† 4.12.1909 76. Jhr.
Joseph Mauter
Professor
† 30.8.1932 65. Jhr.

1. M.L.271

Tafel 2

Joseph Dallinger
g. R. Benef.
† 6.3.1836 60. Jhr.
Johann Ev. Bauer
Benef. † 2.5.1841 70. Jhr.
Joh. B. Dornhofer
Benef. † 23.3.1846 82. Jhr.
Michael Metzger
Benef. u. Schulinsp.
† 11.11.1849 74. Jhr.
Matthias Walcher
Benef. † 5.4.1865 80. Jhr.
Johann Nep. Holg
g. R. u. Benef.
† 5.1.1871 63. Jhr.
Msgr. Matthias Siegert
g. R. 1. Spiritual d. Arm. Schulschw.
† 28.5.1879 75. Jhr.
Georg Schmidhuber
Benef.
† 20.5.1889 68. Jhr.

2. M.L.272

Tafel 3

Johann Bapt. Mayr
Benef. u. frr. Pfarrer
† 16.8.1866 55½. Jhr.
Ernst Geiss
g. R. Benef. u. Pfarrchronist
† 21.1.1875 65. Jhr.
Georg Ernst
Benef.
† 5.12.1896 73½. Jhr.
August Bar
Benef.
† 30.4.1900 87. Jhr.
Heinrich Koeck
Benef. u. Schulinsp.
† 20.2.19¿ 63½. Jhr.
Alois Weber
Benef.
† 27.4.1929 64. Jhr.
Joseph Ströbl
g. R. Stpfr. u. Dekan
† 31.8.1937 70. Jhr.

3. M.L.273

Tafel 4

Joseph Gistl
Benef.
15.4.1845 66½. Jhr.
Georg Urban Zacher
Benef.
† 24.8.1854 75½ Jhr.
Jakob Jaenker
Benef.
† 1.9.1867 66. Jhr.
Alois Braun
Benef.
11.4.1871 62. Jhr.
Kaspar Schiessl
Benef. u. frr. Pfarrer
† 16.8.1885 78. Jhr.
Joseph Freih. v. Rupprecht
Benef.
† 15.9.1891 86. Jhr.
Joseph Ernstberger
Benef. u. Zeremoniar
† 28.4.1904 70. Jhr.
Johann Bapt. Mueller
Benef.
† 7.6.1907 58. Jhr.

4. M.L.275.

Tafel 5

Michael Bergmann
Benef.
† 11.8.1842 64. Jhr.
Matthias Mittermayer
Benef. † 15.9.1862 58. Jhr.
Joseph Gruber
Benef. † 19.1.1869 71. Jhr.
Alois Mich. Ladenmayr
g. R. u. Benef.
† 16.4.1880 79. Jhr.
Johann Bapt. Schrems
Benef. u. frr. Pfarrer
† 7.7.1882 72. Jhr.
Ludwig Holl
Benef. u. frr. Pfarrer
† 14.3.1900 7¿. Jhr.
Bernhard Schwager
Benef. u. Zeremoniar
† 6.4.1943 80. Jhr.

5. M.L.276

Tafel 6

Franz Ser. Höfter
Benef.
† 27.1.1886 3¿. Jhr.
Joh. Georg Huber
Benef.
† 26.5.1854 67. Jhr.
Anton Baumgartner
Benef.
† 19.5.1868 64½. Jhr.
Jakob Rachotsch
Benef.
† 25.6.1878 56. Jhr.
Johann Bapt. Keferloher
Benef.
4.5.1899 65. Jhr.
Joseph Herold
Benef. u. frr. Pfarrer
† 11.7.1901 68. Jhr.
Johann Ev. Holzapfel
Benef.
† ¿.9.1931 62. Jhr.

6. M.L.277.

Ω

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Dr. theol. Anton Bucher

* 1746 (München)
† 1817 (München)
Geistlicher der Stadtpfarrei St. Peter

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Bucher Anton, 1746 (München) – 1817, Pädagoge und katholischer Pfarrer; nach Studium der Theologie zu Ingolstadt und Verwendung in der Seelsorge (ab 1768) wurde B., ein Freund L. von Westenrieders), 1774 Mitglied der Kommission zur Reform des Volksschulwesens unter Heinrich Braun, auch Mitglied der BAkdW und Rektor des alten (Wilhelms-) Gymnasiums in München; wegen seiner aufgeklärten Propaganda mit anderen kirchlichen Kreisen in Widerspruch, wurde B. nach seiner Amtsniederlegung Pfarrer in Engelbrechtsmünster (bei Pfaffenhofen a. d. Ilm), seit 1813 war er Benefiziat bei St. Peter, München; B. war ein Satiriker (vor allem gegen die Jesuiten eingestellt), von Jean Paul in der Vorrede zur Geschichte der Ästhetik wegen seines Witzes gerühmt; die Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt in den »Nageliana« 12 Briefe Bs. an Nagel, ein Passionslied u. a., ferner (Cod. germ. 3655) Satiren Bs., die Bayerische AkdW besitzt die Handschrift der Antwort Bs. auf die Preisfrage: Warum hat Deutschland noch kein Nationaltheater?

Hauptwerke: Eine Kinderlehre auf dem Lande, Ein freies Pferderennen und hernach Souper und Ball, Deliberierbüchlein oder geistlich Such verloren, Die Jesuiten in Bayern vor, in und nach ihrer Aufhebung, Die Verlassenschaft des Pfarrers Tröstergott oder Stirbt der Fuchs, so gilts den Balg.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.

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Johann Franz Ernst Geiss

* 1810
† 1875
Geistlicher der Stadtpfarrei St. Peter

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Geiss Johann Franz Ernest, 1810 (Haßlberg, Gemeinde Ruhpolding) – 1875, Historiker, Benefiziat und Königlicher Geistlicher Rat; G. studierte in München und Freising, wurde 1835 Priester und wirkte in München als Seelsorger, im Cholera-Jahr 1837 hat er sich nachweislich mit aller Hingebung und unermüdetem Eifer seinem Beruf gewidmet; schon von Beginn seiner beruflichen Laufbahn befaßte er sich mit historischen Forschungen, er hat viele Schriften hinterlassen, die zum Großteil im »Oberbayerisches Archiv« erschienen sind; der Historische Verein von Oberbayern verwahrt unter dem Bestand »Geißiana« seinen gesamten Materialien-Nachlaß.

Hauptwerke: Geschichte der Pfarrei Trostberg, Regesten ungedruckter Urkunden zur bayerischen Orts-, Familien- und Landesgeschichte, Geschichte des Klosters Frauenchiemsee, Beiträge zur Geschichte der westphälischen Gerichte in Bayern, Geschichte des Klosters Höglwörth, Die Reihenfolge der Pfarrer und Ortsvorstände Münchens, Die Reihenfolge der Gerichts- und Verwaltungsbeamten Altbayerns nach ihrem urkundlichen Vorkommen vom XIII. Jahrhundert bis zum Jahr 1803, Geschichte der Stadtpfarrei St. Peter in München; Gs. Reihenfolgen werden auch heute noch, wenn auch mit gewissen Vorbehalten, herangezogen.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.

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Dr. theol. Anton Westermayer

* 1816
† 1894
Geistlicher der Stadtpfarrei St. Peter

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Westermayer Anton, Dr. theol., 1816 (Deggendorf Ndb.) – 1894, Stadtpfarrer und päpstlicher Hausprälat; 1840 zum Priester geweiht, schrieb W. schon als Domprediger von Regensburg historische Arbeiten (Die Reformation und ihre Einführung in Regensburg); 1849 wurde der Günstling I. von Döllingers, vom König gefördert, in den bayerischen Landtag gewählt; seit 1850 Prediger bei St. Peter und seit 1853 Hofprediger bei St. Michael, wurde W. schließlich 1860 Stadtpfarrer bei St. Peter in München; mitten in der kirchenpolitischen Bewegung wurde er 1874 Mitglied des deutschen Reichstags (bis 1884); W. stand seit Beginn der sechziger Jahre im scharfen Kampf gegen den Liberalismus und Fortschritt; als man ihm vorwarf, er habe gesagt, den Fortschritt soll der Teufel holen, verteidigte er sich mit der Behauptung, er habe den Fortschritt, »den ohne Gott«, gemeint; wegen seines Mutterwitzes war er ein beliebter Volksredner, scharf in der Polemik und streng kirchlich; seine Schriften (Bauernpredigten, die auch Stadtleute brauchen können, Passionspredigten [8 Bde.], Das Kirchenjahr 13 Bde.], Katholisch oder protestantisch?, Das Papsttum in den ersten 500 Jahren, Döllingers Stellung zur katholischen Kirche) waren für ihre Zeit bedeutend, haben aber nur geringen wissenschaftlichen Wert; W. war eine populäre Erscheinung Münchens, der u. a. auch mit J. N. von Nußbaum befreundet war.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


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