Inhalt | Register | |



ML – 290* (Brulliot)

Ω

Das Grab ist nicht erhalten

Ω

|||

Franz Brulliot

* 16.2.1780 (Düsseldorf)
† 13.11.1836 (München)
Konservator der Münchener Kupferstichsammlung und Kunstschriftsteller

Gelehrtes München im Jahre 1834

Brulliot, Franz, geb. am 16. Febr. 1780 in Düsseldorf, Sohn eines Professors an der Akademie der bildenden Künste und Inspektors der Bildergallerie daselbst. Er widmete sich früher der bildenden Kunst in seiner Vaterstadt unter der Leitung des Direktors Langer, folgte später seinem Vater, welcher mit der Bildergallerie von Düsseldorf nach Holstein geflüchtet war, und begleitete ihn 1806 nach München, wo die Düsseldorfer-Gallerie der Münchner einverleibt wurde. Hier ward er 1808 als Gehülfe des Direktors Schmidt bei der k. Kupferstichsammlung angestellt, und widmete sich nun ganz der Kupferstichkunde so wie der Kunstgeschichte. Er suchte sich später durch seine Reisen und einen längern Aufenthalte in den größten Städten Deutschlands, Frankreichs, Hollands und Italiens so viel wie möglich in seinem Fache zu vervollkommnen, und gab 1817 seinen Dictionaire des monogrammes heraus, schon in seiner ersten Gestalt, mit seinen 3700 Numern, das reichhaltigste Werk über diesen Gegenstand. Seitdem hat er unablässig gesammelt und gesichtet, und nach fleißiger Vorbereitung die Bearbeitung vollendet, die unter dem Titel: Dictionaire des monogrammes, marques figurées, lettres initiales et noms abrégès, sous lesquels les peintres, graveurs, dessinateurs et sculpteurs ont désigné léurs noms (4. Stuttgart, 1832) erschien. Sie enthält 10,000 Numern und umfaßt die Künstler aller Nationen und Zeiten. Er erhielt bereits 1822 die Stelle eines Conservators der Kupferstich-Sammlung, welche unter ihm um ein Drittel vermehrt wurde.

Adolph von Schaden: Gelehrtes München im Jahre 1834. München, 1834.

Kunstvereins-Bericht für 1836 (1837)

Franz Bruillot, Inspektor des Kupferstich-Cabinets etc.

Franz Brulliot, geb. den 16. Febr. 1780 in Düsseldorf, Sohn des Joseph Brulliot, Professor der Akademie und Gallerie-Inspektor daselbst, widmete sich früher der bildenden Kunst in seiner Vaterstadt, unter der Leitung des Directors Peter v. Langer.

1805 flüchtete er mit der Gallerie nach Holstein, und kam 1806 mit seinem Vater und der Gallerie nach München, wo er bald einen Wirkungskreis bei der königlichen Kupferstichsammlung fand; 1808 wurde er dem Inspector Schmidt als Gehülfe beigegeben, weßhalb er seinen Fleiß nun weniger auf Ausübung der Kunst, als auf das Studium ihrer Geschichte und besonders auf das der Kupferstichkunde verwendete, zu welchem Zwecke er auch mehrere Reisen in Deutschland, Holland, Frankreich und Italien unternahm.

Im Jahre 1807 erschien die erste Ausgabe seines Dictionnaire Monogrammes, damals das reichhaltigste Werk über diesen Gegenstand. 1822 erhielt er die Stelle eines Conservators der königl. Kupferstich-Sammlung, wo, durch Ihn vieles verbessert und nutzbar gemacht wurde. Bald jedoch dachte er an eine gänzliche Umarbeitung seines Werkes, und war daran fast ununterbrochen bis zum Jahre 1832 beschäftigt, wo es in drei Quartbänden weit vollständiger und zweckmäßiger eingerichtet erschien. Es enthält 10,000 Nummern, und umfaßt die Künstler aller Nationen und Zeiten. Diese große Arbeit erwarb sich die allgemeinste Anerkennung als die vorzüglichste ihres Fachs.

Nicht minder reiche Materialien hatte Brulliot für ein Supplement zu Bartels peintre graveur zusammen gebracht, und die Ausarbeitung derselben war so weit gediehen, daß der Druck in 10 Bänden mit Anfang des Jahres 1837 beginnen sollte. Möchte sein Sohn und Zögling in der Kupferstichkunde, bereits seit mehreren Jahren sein amtlicher Gehülfe, dieß Werk beendigen und den Ruhm des väterlichen Namens auf sich vererben! Schon früher hatte Brulliot an seinem Neffen, H. Wilhelm Schorn, jetzigen Direktor des kön. Kupferstich-Cabinets in Berlin, einen Schüler erzogen, der ihn durch schnelles und ehrenvolles Fortschreiten erfreute.

Brulliot war ein Mann von durchdringendem Verstand und feinem Gefühl, ein kräftiger, offener Charakter. Rasch und entschieden im Reden und Thun, war er anspruchlos, von unzerstörbar heiterer Laune und voll schlagenden Witzes, ein geistreicher und liebenswürdiger Gesellschafter. Seinen Freunden war er ein treuer und zuverläßiger Freund, und gewiß wird er von allen, die ihn kannten, innig betrauert. Er starb den 13. Nov. 1836 als ein Opfer der Cholera. Sein edler und freimüthiger Charakter und die große Sorgfalt und Thätigkeit, womit er die ihm untergebene Anstalt, nachdem er sie vortrefflich eingerichtet, auf alle Weise förderte, hatte ihm die allgemeinste Achtung erworben. Als Kenner der Kunst stand er durch sein richtiges und unbefangenes Urtheil in großem Ansehen, und im Fache der Kupferstichkunde hatte ihm sein großes Werk einen berühmten Namen gemacht.

Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunst-Vereins in München während des Jahres 1836. München, 1837.

Conversations-Lexikon der Gegenwart (1838)

Brulliot (Franz), ein ausgezeichnet fleißiger und gelehrter Arbeiter im Gebiete der Kupferstichkunde, geboren am 16. Febr. 1780 zu Düsseldorf, gestorben zu München am 13. Nov. 1836, widmete sich unter der Leitung des Direktors Langer der ausübenden Kunst auf der Akademie zu Düsseldorf, bis er 1806 seinem Vater, Joseph B., nach München folgte, als dieser Inspektor der dortigen Bildergalerie wurde. In München widmete er sich, und zwar seit 1808 ausschließlich, der Kupferstichkunde, und es veranlaßte dies umfangsreiche, noch wenig betriebene Studium ihn zu wiederholten Reisen durch ganz Deutschland, Frankreich, Holland und Italien. Im J.1822 wurde er Conservator der Kupferstichsammlung zu München, nachdem er von 1808 an bis zum Tode seines Vorgängers, des Directors Schmidt, diesem als Gehülfe gedient. Um diese schöne und reiche Sammlung hat sich B. durch eine neue zweckmäßige Ordnung, nämlich nach Schulen und Malern, ferner durch ein vollständiges Inventarium und einen Realkatalog verdient gemacht; außerdem auch noch dadurch, daß er sie, trotz den beschränkten Mitteln, um 100,000 Eremplare vermehrt, sodaß sie jetzt ihren Reichthum auf 300,000 schätzt. Als erstes Ergebniß seines Fleißes erschien 1817 sein »Dictionnaire des monogrammes«, mit seinen 3700 Nummem das bis dahin reichhaltigste Werk über diesen Gegenstand. Schon 1820 ließ er demselben als Ergänzung die »Table générale des monogrammes« (3 Hefte) folgen. Indeß fühlte B. bald das Ungenügende seiner ersten Arbeit, und sammelte, sichtete und ordnete von Neuem behufs einer neuen Ausgabe des »Dictionnaire«, die endlich unter dem Titel: »Dictionnaire des monogrammes, marques figurées, lettres initiales et noms abrégés, sous lesquels les peintres, graveurs, dessinateurs et sculpteurs ent désignés leurs noms« (3 Bde., Stuttg. 1832–34, 4.) erschien. Dasselbe enthält 10,000 Nummern und zeichnet sich noch besonders auch dadurch aus, daß die verschlungenen Monogrammen der Künstler streng nach den im Alphabet zuerst kommenden Buchstaben geordnet sind. B. hatte reiche Collectaneen zu einer Ergänzung des »Peintre-graveur« von Bartsch gesammelt und die Ausarbeitung war bereits so weit gediehen, daß der Druck des auf 10 Bände berechneten Werkes 1837 beginnen sollte, als die Cholera ihn dahin raffte. Das Manuscript der Ergänzung zu Bartsch hat das Bibliographische Institut zu Hildburghausen angekauft, um es später im Druck erscheinen zu lassen. – Sein Sohn ist gegenwärtig Conservator der Kupferstich- und Handzeichnungssammlung der königlichen Bibliothek zu München.

Conversations-Lexikon der Gegenwart. Leipzig, 1838.

Das Bayerland (1898)

Die »Ruhmeshalle« unter den Arkaden des südlichen (älteren) Friedhofes in München.
Von C. Reber.

26. Franz Brulliot, Inspektor der kgl. Kupferstichsammlung, namhafter Kenner der Chalkographie und Schriftsteller über dieselbe, geboren am 16. Februar 1780 in Düsseldorf, Sohn eines Professors an der Akademie der bildenden Künste und nachmaligen Inspektors der Bildergalerie in München. Sein erster Lehrer der Kunst war Direktor Johann Peter Langer an der Kunstakademie in seiner Heimat. Als im Jahre 1806 König Max I. die Düsseldorfer Galerie, die in den Kriegsläuften nach Kirchheimbolanden geflüchtet worden war, nach München bringen ließ, zog Brulliot kurz vorher mit seinem Vater nach München, wo er 1808 zuerst als ausübender Künstler und Hilfsarbeiter des Direktor Schmidt bei der kgl. Kupferstichsammlung angestellt wurde. Er widmete sich mit großem Fleiße nun ganz der Kupferstichkunde, sowie der Kunstgeschichte. Auf Reisen nach Frankreich, Italien und Holland suchte er sich in seinem Fache auszubilden und seine Erfahrungen zu schriftstellerischen Arbeiten zu verwerten. Im Jahre 1822 ernannte ihn König Max I. zum Konservator der Kupferstichsammluug und nach Schmidts Pensionierung unter dem Titel »Inspektor« zum Vorstand der Sammlung. Dieser kenntnisreiche Mann erwarb sich als Verfasser des »Dictionnaire de Monogrammes« um die Kunstgeschichte unbestrittene Verdienste. Unter seiner Leitung wurde die Kupferstichsammlung um ein Drittel bis zu 300000 Exemplaren vermehrt und von ihm nach Schulen und Alter geordnet, sowie ein vollständiges Inventar und Realkatalog hierüber hergestellt. Am 13. November 1836 überraschte ihn in seiner Wohnung, Nr. 7 an der Christophstraße, der Tod, ohne das begonnene berühmte Werk »oeintre graveur« vollendet zu haben. Sein noch erhaltenes Grab befindet sich im südlichen Friedhofe, ältere Abteilung, Mauer links, Grabplatz 290. Auf Antrag der Inspektorswitwe Josephine Brulliot wurde im Jahre 1866 die Aufstellung der von ihr beschafften Büste in einer Nische vom Stadtmagistrate genehmigt.

C. Reber: Die »Ruhmeshalle« unter den Arkaden des südlichen (älteren) Friedhofes in München. Das Bayerland. München, 1898.

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Brulliot Franz, 1780 (Düsseldorf) – 1836, Kunstschriftsteller und Konservator der Münchner Kupferstichsammlung; Sohn des nachmaligen Galerieinspektors Josef B., studierte er zunächst in seiner Heimat Düsseldorf, dann in München bei J. P. Langer an der Kunstakademie bis er sich 1808 ausschließlich der Kupfersstichkunde zuwendete, als Angestellter der Münchner Kupferstichsammlung (seit 1822 Konservator) mußte er wiederholt Deutschland Frankreich, Holland und Italien bereisen; durch eine neue zweckmäßige Ordnung nach Schulen und Malern, Inventarisation, Erstellung eines Realkataloges (nach A. Bartsch) und Neuerwerb von 100 000 Kupferstichen hat B. sich um diese Sammlung sehr verdient gemacht, seinen gesamten Nachlaß verschenkte sein Sohn an G. K. Nagler.

Hauptwerke: Dictionnaire des monogrammes, 2 Bde., Table générale des monogrammes, 3 Hefte, Catalogue raisonné des estampes du cabinet de feu M. d’Aretin, 2 Bde.; seine Monogramm-Verzeichnisse sind ein wichtiges Nachschlagewerk für den Kunstgeschichtler.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.

|||

Robert Brulliot

† 25.1.1862 (München), 46 Jahre alt
Konservator der Kupferstichsammlung

Die Monogrammisten (1858)

Herr Robert Brulliot, Conservator des k. Kupferstich-Cabinets in München, der Sohn und Nachfolger des berühmten Verfassers des Dictionnaire des Monogrammes, öffnete mir in freundlichster Weise die ihm anvertrauten reichen Kunstschätze, wodurch ich in den Stand gesetzt wurde, eine Masse von Monogrammen und Initialen zu facsimiliren, um die in früheren Werken vermisste Genauigkeit der Zeichen herzustellen. R. Brulliot hatte nach dem 1836 erfolgten Tode des Vaters die Sammlung durchhin geordnet und fortwährend vermehrt, so dass sie jetzt eine viel reichere Ausbeute gewährt, als zur Zeit des Inspektors Franz Brulliot. Auch die Beschreibung und Ordnung des k. Handzeichnungs-Cabinets lag ihm in lezterer Zeit ob, wodurch er sich um so grösseren Dank erwarb, als seit 1810 nur das lithographirte Imitationswerk von Strixner im weiteren Kreise darüber Auskunft geben konnte. Die Sammlung ist aber sehr reich an Zeichnungen von Meistern aller Schulen, und Conservator R. Brulliot bot mir Gelegenheit, die Monogrammen und Initialen nachzubilden, deren sich die Zeichner bedient hatten. Auch erhielt ich durch die Güte desselben den Nachlass zum Dictionnaire des Monogrammes par Francois Brulliot, sowie den Nouveau Paintre-graveur desselben, an dessen Vollendung ihn aber der Tod hinderte. Durch die Güte des Herrn Conservator Robert Brulliot flossen mir also reiche Beiträge zu, und ich fühle mich daher zu um so wärmerem Danke verpflichtet, als ich mich überdiess noch seiner freundlichen Theilnahme zu erfreuen habe.

Dr. Georg Kaspar Nagler: Vorwort zu: Die Monogrammisten. München, 1858.

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik (27.1.1862)

Todes-Anzeige.

Gottes unerforschlichem Rathschlusse hat es gefallen, unsern innigstgeliebten theuern Gatten, Sohn, Bruder, Neffen u. Schwager,

Herrn
Robert Brulliot,
Conservator der kgl. Kupferstichsammlung und Ritter des kgl. sächsischen Albertordens,

gestern Abends 5½ Uhr schnell und unerwartet in seinem 47. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzurufen.

Diesen für uns unersetzlichen Verlust allen Freunden und Bekannten des theuern Verblichenen zur Anzeige bringend, bitten um stilles Beileid

München, den 26. Jänner 1862.

Katharina Brulliot, als Gattin,
Josephine Brulliot, k. Inspektors-Wittwe, als Mutter,
im Namen der trauernden Familie.

Die Beerdigung findet Dienstag den 28. d. Nachmittags 3 Uhr vom Leichenhause aus und der Trauergottesdienst Freitag den 31. d. Vormittags 9 Uhr in der heil. Geist-Pfarrkirche statt.

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik Nr. 27. Montag, den 27. Januar 1862.

Münchener Bote für Stadt und Land (28.1.1862)

Hauptstadt-Neuigkeiten.
München, 27. Januar.

Der Conservator der k. Kupferstichsammlung, Hr. Robert Brulliot wurde vorgestern Abends, als er eben nach Hause zurückgekehrt war, vom Schlage getroffen und blieb zur Stelle todt.

Münchener Bote für Stadt und Land No. 23. München; Dienstag, den 28. Januar 1862.

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik (29.1.1862)

München, 28. Januar. Heute Nachm. wurde Hr. Rob. Brulliot, Conservator des K. Kupferstichkabinets, zur Erde bestattet und haben sich zu dieser traurigen Handlung die vielen Freunde des leider zu früh Verblichenen in großer Anzahl eingefunden. Zur Seite des Sarges schritten mit brennenden Wachskerzen die Mitglieder des Münchener Jubiläums-Vereines und während von Freundes Hand die Erde in das zu frühe Grab geschüttet wurde, ertönten die Töne des Belgradmarsches als eine Erinnerung an das schöne Jubelfest im J. 1858, zu dessen Gelingen Hr. Brulliot so namhaft beigetragen hatte. Mit ihm ist nicht nur ein edler Freund, sondern ein wahrer, glühender Patriot zu Grabe gegangen. Möge ihm die Erde leicht sein! – Die mehrverbreitete und auch in die Presse übergegangene Angabe: »daß der im Leben allgemein Hochgeachtete vom Schlagflusse überrascht worden sei, als er eben die Haustreppe zu seiner Wohnung hinaufgegangen war«, ist unrichtig. Brulliot verstarb in seinem Bette, das er Samstags nicht verlassen hatte.

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik Nr. 29. Mittwoch, den 29. Januar 1862.

Acht Tage in München (1863)

Alte Pinakothek.

Das k. Kupferstich- und Handzeichnungs-Cabinet befindet sich im Erdgeschosse der Pinakothek, und ist Dienstag und Freitag dem Publikum geöffnet. Die Thüre rechts in der Vorhalle führt dahin. Die Kupferstich-Sammlung enthält über 300,000 Blätter, welche von dem verstorbenen Inspektor F. Brulliot und seinem Nachfolger R. Brulliot nach Malerschulen geordnet sind. Man findet hier einen großen Reichthum von alten, neueren und neuesten Blättern, dann alle vorzüglichen Galeriewerke und eine gewählte Bibliothek.

Die Handzeichnungs-Sammlung zählt ebenfalls an 9000 bedeutender älteren und neueren Blätter. Der Inspektor Robert Brulliot hat in den letzten Jahren einen vollständigen Catalog hergestellt, aber nur nach den vorhandenen unkritischen Aufzeichnungen, und ohne die Reserve von Zeichnungen zu benützen. Der gegenwärtige Conservator, Dr. J. H. von Hefner-Alteneck, richtet auf die Zeichnungsschätze älterer Zeit ein besonderes Augenmerk. Hier werden auch die Zeichnungen des Cornelius zu den Bildern in den Loggien der Pinakothek, sowie jene des Malers Moriz Rugendas, welche er in Südamerika ausgeführt hatte, aufbewahrt. R. Brulliot hat seltene alte Kupferstiche und Holzschnitte, und dann auch Handzeichnungen durch Photographien bekannt gemacht.

Georg Kaspar Nagler: Acht Tage in München. Wegweiser für Fremde und Einheimische. München, 1863.



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


Erstellt mit jutoh digital publishing software (Anthemion Software Ltd.)