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FAMILIE RADLKOFER.
Linke Spalte
Maria Anna Radlkofer,
geb. Weinmüller,
Magistratsraths-Gattin,
gest. 20. Jan. 1828, im 38. Lebensjahre.
Josephine Radlkofer,
geb. Löcherer,
Magistratsraths-Gattin,
gest. ¿ Sept. 1878 im 86. Lebensjahre
Otto von Radlkofer,
k. Senatspräsident,
gest. 21. März 1904 im 70. Lebensjahre
Hildegard von Radlkofer,
geb. Ostermaier,
Senatspräsidentens-Witwe
gest. 30. Jan. 1930 im 85. Lebensjahre
Rechte Spalte
Dr. Jakob Radlkofer,
rechtsk. Magistratsrath,
Ritter d. Verd. Ord. v. hl. Mich. 1. Cl.
gest. 8. Febr. 1862, im 74. Lebensjahre.
Mathilde Radlkofer,
geb. Jacubezky,
Univ.-Professors-Gattin,
gest. 2. Dez. 1884, im 38. Lebensjahre.
Max Radlkofer,
kgl. Studienlehrer a. D.
gest. 4. Dez. 1908, im 73. Lebensjahre.
Dr. Ludwig Radlkofer,
Geh. Hofrat u. Univ.-Prof.
gest. 11. Febr. 1927 im 98. Lebensjahre.
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Radlkofer, Hildegard von (vw) / Ostermaier (gb); – 30.1.1930; Senatspräsidentens-Witwe
Radlkofer, Jakob, Dr.; – 8.2.1862 (München), 74 Jahre alt; Magistratsrat
Radlkofer, Josefine (vh) / Löcherer (gb); – (4).9.1878 (München), 86 Jahre alt; Magistratsrats-Gattin
Radlkofer, Maria Anna (vh) / Weinmüller (gb); – 20.1.1828; Magistratsrats-Gattin
Radlkofer, Mathilde (vh) / Jacubezky (gb); – 2.12.1884; Professors-Gattin
Radlkofer, Max; – 4.12.1908; Studienlehrer a. D.
Radlkofer, Otto von; – 21.3.1904; Senatspräsident
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* 19.12.1829 (München)
† 11.2.1927 (München)
Botaniker
Radlkofer Ludwig, Dr. med. et phil., von, 1829 (München) – 1927, Botaniker, Geheimer Hofrat und Universitätsprofessor; Sohn des magistratischen Rechtsrats Dr. jur. Jakob R. – ebenfalls hier bestattet –, der sich um die Bienenzucht verdient machte und nach dem eine Münchner Straße benannt ist, studierte R. in seiner Vaterstadt Medizin und Botanik, habilitierte sich 1856 und wurde 1859 Universitätsprofessor, 1875 Mitglied der BAkdW, und 1891 Direktor des Botanischen Museums und Staatsherbariums zu München; er ist der Begründer der anatomisch-systematischen botanischen Methode, auch beendete er den Akademikerstreit über die Befruchtung der Phanerogamen (= Blütenpflanzen).
Hauptwerke: Befruchtung der Phanerogamen, Befruchtungsprozeß im Pflanzenreiche, über das Verhalten der Parthenogenesis (= Fortpflanzung durch Entwicklung unbefruchteter Keimzellen) zu den anderen Fortpflanzungsarten, Über die Kristalle proteinartiger Körper, Über die Methode in dem botanischen System, insbesondere anatomische Methode, Monographie der Sapindaceengattung.
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.