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MR – 110·111 (Hillesheim · Nagel zu Aichberg)

Ω

FAMILIENGRABSTÄTTE
derer von HILLESHEIM und
von NAGEL zu AICHBERG
1810 – 1909

Herr gib ihnen die ewige Ruhe

Ω

Josefine von Nagel zu Aichberg (vh)

van der Brandten (gb)

† 14.1.1840 (München), 68 Jahre alt
Ministerialregistrators-Gattin

Die Bayerische Landbötin (21.1.1840)

Nach dem unerforschlichen Rathschlusse des ewigen und allmächtigen Gottes entschlief sanft und selig in dem Herrn, nach empfangenen heiligen Sakramenten, heute Nachmittags 5½ Uhr, unsere innigst geliebte Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Schwester,

Josephine v. Nagel zu Aichberg,
geb. van der Branden,

quiesc. k. b. Ministerial-Registratorsgattin, in ihrem 68. Lebensjahre, nach vieljährigen, geduldig ausgestandenen Leiden, an einem wiederholten Schlaganfalle.

Dieses für uns höchst schmerzliche Ereigniß machen wir unsern Verwandten, Bekannten und Freunden bekannt und empfehlen die liebe, in dem Herrn Verblichene Ihrem Andenken und frommen Gebete, uns aber Ihrer ferneren Freundschaft.

München, den 13. Jänner 1840.

Heinrich Ad. v. Nagel, quiesc. k. b. Ministerial-Registrator als Gatte.
Anton Wilh. v. Nagel k. 1. Landgerichts-Assessor zu Weilheim,
Karl Max von Nagel, k. 1. Landgerichts-Assessor zu Trostberg,
Heinrich v. Nagel, k. Revierförster zu Sulzfeld, als Söhne.
Johanna v. Nagel, geb. Klieber,
Wilhelmine v. Nagel, geb. Hillesheim,
Regina v. Nagel, geb. Eisenreich, als Schwiegertöchter.

Wer die edle Verblichene kannte, mußte ihr liebenswürdiges Benehmen gegen Jedermann, ihre Freigebigkeit gegen die Armen, ihre wahre Frömmigkeit, ihre Liebe zu Gatten und Kindern schätzen, ihre beispiellose Geduld in ihrem Leiden und Ergebung in den Willen Gottes, und dabei ihren immer heitern Elan, im höchsten Grade bewundern.

Die Bayerische Landbötin No. 9. München; Dienstag, den 21. Januar 1840.

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Wilhelmine von Nagel zu Aichberg (vh)

von Hillesheim (gb)

* 16.3.1806
† 16.7.1862 (Landsberg)
Bezirksamtmanns-Gattin

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik (18.7.1862)

Todes-Anzeige.

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Gattin,

Wilhelmina v. Nagel,
geborne von Hillesheim,

nach erhaltenen heiligen Sterbesakramenten, am 16. ds. Mts. Früh 6½ Uhr in ein besseres Jenseits abzurufen.

Wer die Verblichene kannte, wird meinen Schmerz fühlen.

Ich empfehle dieselbe dem frommen Gebete und bitte um stille Theilnahme.

Landsberg, den 16 Juli 1862.

Karl von Nagel,
königl. Bezirksamtmann.

Die Leiche wird auf ausdrückliches Verlangen der zu früh Verblichenen nach München gebracht und in der dortigen Familiengrabstätte am Freitag den 18. Juli Nachm. 4 Uhr beerdigt.

Der Seelengottesdienst wird am Samstag den 19. Juli Früh 10 Uhr im Dome abgehalten werden.

Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik Nr. 199. Freitag, den 18. Juli 1862.



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