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Wilhelmine Freyin von Krauss
Geb. 2. Nov. 1809, gest. 2. D¿ ¿1
Kajetan Freyherr von Krauss
Oberlieutenant im ¿
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Henriette ¿
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Maximilian ¿
Tafel
Die Inschrift ist nicht erhalten
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Krauss, Friedrich von; 13.9.1818 – 10.12.1884 (München); Generalmajor a. D.
Krauss, Heinrich Freiherr von; 14.9.1756 – 4.2.1824 (München); Staatsrat
Krauss, Heinrich von; 24.4.1815 – 13.12.1880
Krauss, Henriette von; 1.2.1841 – 26.1.1876 (München); Staatsrats-Tochter
Krauss, Kajetan Freiherr von; 2.4.1820 – 29.6.1857; Oberleutnant
Krauss, Karoline von (vw) / Triva, Gräfin von (gb); 10.12.1782 – 11.10.1829; Staatsrats-Witwe
Krauss, Maximilian von; 22.8.1802 – 27.1.1879; Kammerjunker
Krauss, Wilhelmine Freiin von; 2.11.1809 – 2.12.1831; Staatsrats-Tochter
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* 14.9.1756
† 4.2.1824 (München)
Staatsrat
Kurzgefaßte Nachrichten.
Den 4. Februar l. J. Nachmittags 4½ Uhr endigte nach einer lang andauernden Krankheit an dem Brande im Unterleibe mein Gatte und unser Vater, der königl. Staatsrath und Vorstand der II. Sektion des königl. Staatsministeriums der Armee, Kommandeur des Civilverdienstordens der baierischen Krone, Heinrich Freyherr von Krauß, in seinem 67sten Lebensjahre, nach empfangenen heiligen Sterbsakramenten, mit standhafter Ergebung in den Willen des Allmächtigen sein thätiges und uns unersetzbares Leben. Indem wir diesen höchst schmerzlichen Verlust und das für uns so traurige Ereigniß allen unseren Verwandten und Freunden zur theilnehmenden Kenntniß bringen, empfehlen wir den selig Entschlummerten Ihren fernern Andenken, uns aber unter Verbittung aller Beyleidsbezeugungen Ihrer fortdauernden Freundschaft und stetem Wohlwollen. München, den 5. Febr. 1824.
Charlotte Freyfrau von Krauß, geborne Gräfin von Triva.
Max Freyherr von Krauß, für sich und seine 11 Geschwisterte.
Augsburgische Ordinari Postzeitung Nro. 39. Samstag, den 14. Februar 1824.
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* 13.9.1818
† 10.12.1884 (München)
Generalmajor a. D.
Bayerische Chronik.
München, 12. Dec.
(Todesfall.) Am 10. d. verschied dahier der charakterisirte Generalmajor a. D. Friedrich Frhr. v. Krauß nach längerem Leiden. Im Jahre 1817 geboren, trat der Verstorbene nach Absolvirung des Cadettencorps in das 5. Chev.-Reg., avancirte bis zum Rittmeister im 4. Chev.-Reg., ward 1863 Major im 2. Cürassier-Regiment, im selben Jahre noch zum 3. Cürassier-Regiment versetzt, 1866 dortselbst Oberstlieutenant; dann zum 6. Chev.Reg. versetzt, avancirte er in diesem Regiment 1867 zum Oberst, ward 1873 verabschiedet und erhielt im Jahre 1883 den Charakter als Generalmajor. Der Verstorbene, welcher sich in den Feldzügen 1849, 1866 und 1870/71 mehrfach auszeichnete, wurde heute Nachmittag halb 4 Uhr im südlichen Friedhofe zu Grabe getragen. Dem von 6 Reiter-Unterofficieren getragenen, reich geschmückten Sarge, zu dessen Seiten 4 Hauptleute und 6 Lieutenants als Ehrenträger und Ehrenbegleitung gingen, folgten die nächsten Verwadten, dann Ihre Excellenzen der Kriegsminister v. Maillinger, der commandirende General Frhr. v. Horn, die Generale v. Fries, v. Wirthmann, Frhr. v. Freyberg und Murmann, zahlreiche Stabs- und Oberofficiere, namentlich vom Pensionsstande, dann viele Beamte. Außerhalb des Friedhofes hatte die Trauerparade – 1 Bataillon des 2. Infanterie-Regiments, 1 Escadron des 1. Schweren Reiter-Regiments, 3 Geschütze des 3. Feldartillerie-Regiments – sämmtliche Truppen in Gala mit Fahne, Standarte und Musikcorps unter Commando des Generalmajors Büller Aufstellung genommen; beim Einsenken des Sarges gaben die Truppen die vorgeschriebenen 3 Salven. Da eine Leichenrede nicht gewünscht worden war, beschränkte sich die amtirende Geistlichkeit auf die üblichen Gebete.
Allgemeine Zeitung Nr. 346. Zweite Beilage. München; Samstag, den 13. Dezember 1884.