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AA – 33 (Asch zu Asch auf Oberndorff · Schrenk)

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Familien-Grabstätte.

¿
¿ Kammerjunker
¿ zu Brückenau
Geboren den 4t. September 1804.
Gestorben den 31t. Maerz 1839.
Leopoldine Freyfrau v. Schrenk
v. Notzing, geborne Freyin v. Asch,
Reichsraths- u. Justizministers Gattin.
Geboren den 21t. Dezember 1778.
Gestorben den 17t. Oktober 1840.
Sebastian Freyherr v. Schrenk
v. Notzing ¿, ReichsRath,
¿
¿ der
¿ k. Ludwigordens.
¿ 27t. September 1774.
¿ 16t. Mai 1848.
Rosa Freiin v. Schrenk
geboren den ¿5t. Juli 18¿4, gestorben ¿ Juni ¿

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Adolf Freiherr von Asch zu Asch auf Oberndorff

* 30.10.1839 (München)
† 18.2.1906 (München)
Generalleutnant und bayerischer Kriegsminister

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Asch zu Asch auf Oberndorff Adolf, von, Freiherr, 1839 (München) – 1906, Generalleutnant und bayerischer Kriegsminister; der Offizierssohn begann seine militärische Laufbahn 1859 als Unterleutnant, er wurde 1866 Bataillonsadjutant und Oberleutnant, 1870 2. Adjutant des Generals L. von der Tann und war schließlich – letzter Dienstgrad: Generalleutnant – von 1893 bis 1905 bayerischer Kriegsminister; er bearbeitete im Auftrag des Großen Generalstabs den Anteil der bayerischen Truppen am Krieg 1870/71; die Bedeutung As. liegt in der Organisation sowie in der praktischen Schulung der bayerischen Armee, deren Belange er auch gegenüber dem Parlament zu wahren verstand; fällt doch in die «Ära A.« die Errichtung des 3. Armeekorps (Sitz Nürnberg) 1900, die Organisation der Feldartillerie (seit 1901 in 6 Brigaden, 16 Regimenter), die Aufstellung der ersten bayerischen Maschinen-Gewehr-Abteilung und die Bildung des ersten Detachements Jäger zu Pferd, ferner die Lösung der Frage einer einheitlichen Militär-Strafprozeßordnung sowie die Entsendung des bayerischen Kontingents nach Ostasien; er war als Truppenführer, Organisator, Verwalter und Wirtschafter gleich berühmt.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.

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Eduard Freiherr von Schrenk von Notzing

* 4.9.1804
† 31.3.1839 (München)
Landrichter zu Brückenau und königlicher Kammerjunker

Fürther Tagblatt (5.4.1839)

Vermischte Nachrichten.

Freiherr Eduard v. Schrenk, k. Landrichter in Brückenau, an welchem, zu München im väterlichen Hause Sr. Exc. des kgl. Justizministers Frhrn. von Schrenk, eine höchst schmerzhafte Operation an der Kinnlade vorgenommen wurde, nach welcher aber leider eine abermalige Auswucherung seines Uebels statt fand, ist am 31. v. M. Vormittags, 34 Jahre alt, gestorben.

Fürther Tagblatt No. 55. Freitag, den 5. April 1839.

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Sebastian Freiherr von Schrenk von Notzing

* 27.11.1774 (Hillstett bei Neunburg vorm Wald)
† 16.5.1848 (München)
Bayerischer Kultusminister und Justizminister

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Schrenk Sebastian, von, Freiherr, 1774 (Hillstett bei Neunburg vorm Wald) – 1848; bayerischer Kultus- und Justizminister; er entstammt einem alten Münchner Patriziergeschlecht, das schon 1279 sich im Innern Rat der Stadt nachweisen läßt; nach juristischem Studium zu Ingolstadt wurde Sch, 1796 Regierungsrat an der adeligen Bank in Straubing, 1798 Pfleger in Wetterfeld bei Cham, 1807 königlicher Landrichter in Kemnath, 1808 Hofgerichtsrat in Straubing, 1808 Appellations- bzw. 1811 Oberappellationsgerichtsrat in München; seit 1819 war Sch. Mitglied der II. Kammer des bayerischen Landtags und deren I. Präsident bis 1837, 1820 wurde er Ministerialrat im Justizministerium, 1827 Präsident des Appellationsgerichts für den Regenkreis in Amberg und von 1832 bis 1846 war Sch. Staatsminister der Justiz; als Leiter des Ministeriums des Innern für kirchliche Angelegenheiten (seit 1846) war Sch. erster bayerischer Kultusminister.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



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