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v. Schilcher
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Schilcher, Alois von; 26.12.1801 – 13.4.1877 (München); Regierungspräsident
Schilcher, Franz Sales Ritter von; 29.1.1766 (Pflugdorf bei Landsberg a. Lech) – 20.7.1843 (München); Forstspezialist und II. Präsident des Obersten Rechnungshofs und Staatsrat
Schilcher, Josefa von; 30.9.1797 – 20.2.1873 (München); Direktionsrats-Tochter
Schilcher, Max August Dr. von; 18.5.1794 (Mindelheim) – 17.2.1872 (München); Staatsrat
Schilcher, Therese; – 18.8.1897; Staatsrats-Tochter
Schilcher, Walburga von (vw) / Lackner (gb); 3.4.1811 – 27.1.1897 (München); Staatsrats-Witwe
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* 29.1.1766 (Pflugdorf bei Landsberg a. Lech)
† 20.7.1843 (München)
Forstspezialist und II. Präsident des Obersten Rechnungshofs und Staatsrat
Schilcher Franz Sales, von, Ritter, 1766 (Pflugdorf bei Landsberg a. Lech) – 1843, Forstspezialist, II. Präsident des Obersten Rechnungshofs und Staatsrat; Sohn eines Oberförsters, war Sch. seit 1790 Repetitor an der neugegründeten Forstschule in München; 1793 hat er im kurfürstlichen Auftrag drei Jahre lang ganz Deutschland, vor allem die nördlichen Gegenden, bereist, um die Forstverhältaisse zu studieren; er wurde dann Forsttaxator, 1795 Forstkommissar bei der kurfürstlichen Forstkammer in München; von nun an wurde Sch. für Finanzaufgaben verwendet, er war 1799 Generallandesdirektionsrat bei der pfalz-neuburgischen Landesdirektion, 1804 Direktor bei der Landesdirektion in Würzburg, 1806 in derselben Stellung in Bamberg, 1808 Geheimer Finanzreferendär und seit 1817 II. Präsident des Obersten Rechnungshofs; Schs. Verdienst liegt in der Organisation des bayerischen Forstwesens; in seinem Werk »Über die zweckmäßigste Methode, den Ertrag der Waldungen zu bestimmen«, vertrat er auf neuer Grundlage die damals schon verlassene Methode der reinen Schlageinteilung; das Charakteristische seines Verfahrens liegt darin, daß er durch geschickte Kombination der Standorts- und Bestandesbonität die Nachteile der reinen Schlageinteilung zu vermindern suchte.
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.