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1 – 5 – 28* (Ramftler)

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Das Grab ist nicht erhalten

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Karl Ramftler

† 10.4.1890 (München), 46 Jahre alt
Musiker (Violine)

Münchener Bote für Stadt und Land (26.4.1863)

Feuilleton der Kunst.

Philharmonischer Verein. Die am 19. April stattgefundene Matiné brachte Beethoven’s herrliches Es dur-Quartett von den HH. H. Schönchen, K. Ramftler, Fiedler und C. Thoms zu allgemeiner Befriedigung in hoher Vollendung vorgetragen. […] Auch Hr. K. Ramftler hat uns mit seiner Caprice für die Violine (mit Klavier- und obligater Violoncell-Begleitung) von H. Vieuxtemps freudig überrascht, um so mehr, als dieses schwierige Stück schon einen ganzen Künstler verlangt. Die Fortschritte seit seinem letzten Auftreten sind in jeder Beziehung sehr erhebliche, und wir müssen nur wünschen, daß der strebsame Künstler mit gleicher Liebe auch der klassischen Richtung des Violinspieles sich zuwenden möge.

Münchener Bote für Stadt und Land No. 99. München; Sonntag, den 26. April 1863.

Münchner Neueste Nachrichten (1.10.1889)

Lokales.
München, 30. September.

(Herr Hofmusiker Karl Ramftler) begeht am 1. Oktober ds. Js. das Jubiläum seiner 25jährigen Thätigkeit als Musiklehrer am kgl. Maximilians-Gymnasium. Tausende von Schülern haben im Laufe der Jahre von dem tüchtigen und verehrten Lehrer Musikunterricht (Violine) erhalten und werden sich gewiß mit Freuden der schönen Stunden des Ensemblekurses erinnern, wo Herr Ramftler ein ganzes Orchester um sich versammelt hatte. Alles freute sich nach den anstrengenden Stunden ernster Arbeit hier Erholung und Unterhaltung zu finden. Herrn Ramftler gebührt auch vor Allem das Verdienst, den musikalischen Theil der alljährlichen, schönen Maifeste mit den Schülern einstudirt und geleitet zu haben. Wir wünschen dem trefflichen Musiker und vorzüglichen Lehrer noch viele Jahre segensreicher Thätigkeit.

Münchner Neueste Nachrichten No. 451. Dienstag, den 1. Oktober 1889.

Münchner Neueste Nachrichten (12.4.1890)

TODES-ANZEIGE.

Vom tiefsten Schmerze gebeugt zeigen wir unsern Verweandten, Freunden und Bekannten an, dass mei n lieber Gatte, unser herzensguter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel,

Herr Karl Ramftler,
kgl. Hofmusikus und Violin-Lehrer am kgl. Max-Gymnasium,

heute Nachmittag halb 5 Uhr nach 6 wöchentlichem schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbsakramenten, sanft verschieden ist.

München, den 10. April 1890.

Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen:
Louise Ramftler, geb. Urban,
mit ihren 3 Kindern Louise, Amalie und Otto.

Die Beerdigung findet Sonntag den 13. ds. Nachm. 3½ Uhr im südlichen (alten) Friedhofe, der Gottesdienst Mittwoch den 16. ds. Vormittags 9 Uhr in der St. Ludwigspfarrkirche statt.

Münchner Neueste Nachrichten No. 166. Samstag, den 12. April 1890.

Münchner Neueste Nachrichten (18.4.1890)

Danksagung.

Nur auf diesem Wege.

Für die überaus zahlreiche Theilnahme während des Krankenlagers, bei der Beerdigung und bei dem Gottesdienst, sowie für die zahllosen Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens unseres unvergeßlichen, innigstgeliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers, Schwiegersohnes und Onkels,

Herrn Karl Ramftler,
kgl. Hofmusikus und Violinlehrer am kgl. Maxgymnasium,

sagen wir allen, insbesondere Sr. Excellenz dem Herrn Generalintendanten Freiherr von Perfall, dem Herrn Dirigenten der gesammten Hofkapelle, sowie dem Lehrerkollegium des kgl. Maxgymnasiums, als auch seinen lieben Schülern hiemit unsern tiefgefühltesten Dank, mit der Bitte, dem edlen Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren.

München, den 17. April 1890.

Die in tiefer Trauer Hinterbliebenen.

Münchner Neueste Nachrichten No. 176. Freitag, den 18. April 1890.



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


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