Ω
Grabstätte
der Familie
Aschenbrenner.
R. I. P.
Dr. J. v. Aschenbrenner, k. b. Staatsminister,
geb. 29. Juni 1798, gest. 19. Dez. 1858,
dessen Gattin Anna, geb. 19. Okt. 1809, gest. 5. Mai 1890.
J. Lallinger.
Rechte Seite
R. Giehrl
k. Bez. A. Assessor,
geb. 6. April 1827,
gest. 12. Sept. 1876.
u. dessen Gattin
Emilie
gen. Tante Emmy
gest. am 15. Okt. 1915,
im 78. Lebensjahre.
Ω
Aschenbrenner, Anna von (vw) / Aschenbrier (gb); 19.10.1809 – 5.5.1890
Aschenbrenner, Josef von, Dr.; 29.6.1798 (Neumarkt an der Rott) – 18.12.1858 (München); Staatsminister
Giehrl, Emilie (vh) / Aschenbrenner, von (gb) / Tante Emmy (ps); 1.11.1837 (Regensburg) – 15.10.1915 (München); Schriftstellerin
Giehrl, Rudolf; 6.4.1827 – 12.9.1876; Assessor
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von Aschenbrenner (gb)
Tante Emmy (ps)
* 1.11.1837 (Regensburg)
† 15.10.1915 (München)
Schriftstellerin
»Tante Emmy«.
Zum 60. Geburtstage einer katholischen Schriftstellerin.
Von J. M. Forster.
Die Bezeichnung »Schriftsteller« hat heute gerade den nämlichen ominösen Beigeschmack, wie vor Jahrzehnten der Titel »Literat«, der gar sehr an den home des lettres erinnerte, mit dem sich die Pasquillenfabrikanten des vorigen Jahrhunderts und Vorläufer der großen Revolution »schmückten«, deren Rückstöße noch heute die Welt durchzittern. – Heute versteht man unter der Bezeichnung »Schriftsteller« meist einen Menschen, der mit der guten Sitte aus ziemlich gespanntem Fuße steht und nicht selten das Laster in seiner vollen Nacktheit vorführt.
Glücklicherweise aber gibt es auch noch katholische Schriftsteller, freilich, im Vergleiche zu der großen Schaar nichtkatholischer ein kleines Häufchen, unter dem sich hie und da sogar eine Angehörige des sogenannten schönen oder schwachen Geschlechtes befindet, welche freilich nicht, wie ihre Colleginnen im andern Lager einfach ein phrasenreicher Blaustrumpf ist, sondern einen höheren Zweck, als den bloßer Unterhaltung verfolgt – meist einen erzieherischen.
So ist es auch bei »Tante Emmy« der Fall, deren Name in katholischen Kreisen einen guten Klang hat und welche am 1. November ihren 60. Geburtstag beging.
Gar Mancher wird sich die »Tante Emmy« vorstellen, wie sie an ihrem Schreibtische sitzt, emsig das vor ihr liegende Blatt mit den so tief durchdachten, innig gefühlten Zeilen bedeckend – weit gefehlt!
In ein Krankenzimmer, an eine Lagerstätte des Schmerzes muß ich Dich führen, willst Du »Tante Emmy« sehen, welche seit dem Jahre 1864, d. i. seit einem vollen Menschenalter, sich von derselben nicht mehr erheben kann.
Gar Manchen oder Manche hätte in solcher Lage die helle Verzweiflung ergriffen – »Tante Emmy« betrachtet ihr, vom rein menschlichen Standpunkt aus angesehen, bedauernswerthes Geschick als eine Fügung Gottes, welche dazu dient, ihr den Weg in's Jenseits zur dereinstigen Anschauung Gottes zu bereiten.
Nicht immer war »Tante Emmy« eine arme Kranke, auch ihr leuchtete Jugendfreude, bis die Hand Gottes ihr die Heimsuchung schickte.
»Tante Emmy« ist der Schriftstellername für Frau Emma Giehrl, kgl. Bezirksamts-Assessors-Wittwe. Sie ist geboren am 1. November 1837 – vollendete also in diesen Tagen ihr 60. Lebensjahr – zu Regensburg, wo ihr Vater, Dr. Josef Aschenbrenner, damals Regierungsrath war. Später wurde derselbe an den Obersten Rechnungshof nach München versetzt, im Jahre 1849 mit der Leitung des Kgl. Staats-Ministeriums der Finanzen betraut, neben welchem er im Jahre 1854 eine Zeitlang auch das Ministerium der Justiz führte und in Anerkennung seiner Verdienste mit verschiedenen Orden, darunter auch dem, den persönlichen Adel verleihenden Kronenorden ausgezeichnet wurde. Seine Gemahlin Anna, geborne Aschenbrenner, schenkte ihm in glücklicher Ehe sieben Kinder: Anna, Max, Otto, Ludwig, Emmy, Mathilde und Marie, von denen jedoch drei: Max, Otto und Mathilde nach nur kurzem Erdenwallen in das kühle Grab gebettet wurden.
Um so sorgfältigere Pflege und Ausbildung erfuhren, wie das ja bei der hohen Stellung des Vaters erklärlich ist, die überlebenden Kinder, wobei namentlich auf eine religiöse Erziehung und gute Herzensbildung großes Gewicht gelegt wurde.
Emilie Aschenbrenner war schon seit ihrem 13. Lebensjahre mehr oder minder leidend, was ihr manche kleine Entsagung auferlegte, sie von geräuschvollen Freuden zurückhielt und ihr Einsamkeit und Zurückgezogenheit lieb und theuer erscheinen ließ, so daß sie selbst noch im Elternhause, obwohl frei von jeder Sorge, nur von Liebe umgeben, nicht selten in Schwermuth verfiel und mit 16 Jahren am liebsten lebensmüde Lieder sang.
Aber auch ihr blühte des Lebens wonniger Mai: im Jahre 1858 vermählte sie sich mit dem königl. Bezirksamts-Assessor Rudolf Giehrl – aber kaum war der Hochzeitsjubel vertönt, so stand sie an der Bahre ihres Vaters, der, erst 60 Jahre alt, am 18. Dezember 1858 einer tückischen Krankheit erlag.
Auch an der jungen Frau Emilie Giehrl nagte jener böse Wurm fort und fort und im Jahre 1864 kam ein Rückenmark- und Nervenleiden zum Ausbruche, das sie seitdem an's Bett fesselt. Gar bald erkannte sie, daß keine Hoffnung auf Genesung für sie vorhanden sei; sie bereitete sich nicht blos zum Tode vor – sie bat auch Gott Tag um Tag, »er wolle sie von dieser Welt abrufen und ihrem Gatten die Freiheit und damit die Möglichkeit schenken, in einer neuen zweiten Ehe jene Freuden zu finden, die ihm durch ihr Leiden versagt bleiben mußten.« (Emmy Giehrl, »Kreuzesblüthen«, S. 189.)
Aber priesterlicher Zuspruch einerseits, der ihr Leiden als eine Fügung Gottes, ihren Wunsch aber als Eingriff in die unerforschlichen Rathschlüsse Gottes bezeichnete, andererseits der Umstand, daß auch der Gesundheitszustand ihres Gatten sich stetig verschlimmerte, bis man ihn eines Tages, dem Tode nahe, vom fernen Süden, wo er vergeblich Genesung, zum wenigsten Linderung gesucht hatte, heimbrachte und an ihrer Seite niederlegte. »Da fühlte ich die liebende Hand des Herrn, da erkannte ich, wozu ich leben mußte: mein Mann bedurfte meiner! Zu jeder Arbeit unfähig, ganz auf meine Hilfe und Liebe angewiesen, mochte er Niemanden um sich sehen, als nur mich, keine Stimme hören, als die meinige, und nun wußte ich, warum mein Beten unerhört, warum mein scheinbar werthloses Leben erhalten geblieben war. Jetzt war ich meinem armen, kranken Gatten, dem ich nichts sein zu können glaubte, Alles geworden und schätzte mich deshalb überglücklich.« (Ebenda S. 190.)
»Auch meine Bestimmung für die letzten Jahre meines Lebens ließ Gott mich von den Lippen meines sterbenden Gatten vernehmen. Ich bin gewiß, der Unvergeßliche hatte sich zahllose Stunden und Nächte gequält in dem Bewußtsein, daß ich nun bald verlassen, seines Umganges und seiner Stütze beraubt sein würde. Da sprach er noch kurze Zeit vor seinem Tode (1874), als er, durch die Gnade der hl. Sakramente gestärkt, völlig hingegeben an seines Heilandes Willen, losgelöst von allen irdischen Gedanken und Wünschen war, ich möge wirken für die christliche Bildung und Erziehung der Kinder.« (Ebenda S. 221.) Und das hat die immer Kranke auch getreulich vollführt.
Schon damals hatte Frau Giehrl, die während ihres damals zehnjährigen Siechthums ces gelernt hatte, sich im Krankenbette mit verschiedenen Dingen zu beschäftigen, begonnen, an einer christlichen Kinderzeitung mitzuarbeiten, und allmälig trat sie dann mit selbstständigen Arbeiten auf, von denen das 1886 bereits in 3. Auflage erschienene »Kinderbüchlein« und die »Neuen Märchen« (3. Aufl. 1896) die ersten waren. Diesen folgten verschiedene kleine Erzählungen, »Erinnerungen aus meiner Kindheit«, die herrlichen »Kreuzesblüthen«, welche 1890 sogar die Approbation des hochwürdigsten Generalvikariats Paderborn »in der Ueberzeugung« erhielten, »daß das Buch bedrängten, gottergebenen Herzen reichen Trost bringen werde«.
Von nun an entwickelte Frau Giehrl, oder wie sie sich in selbstgewähltem Pseudonym nennt, »Tante Emmy«, eine reiche schriftstellerische Thätigkeit: abgesehen von ihrer Mitarbeiterschaft an den »Jugendblättern«, der »Monika« und ähnlichen Zeitschriften, schrieb sie eine Reihe größerer und kleinerer Erzählungen und Märchen, welche theils in größeren Büchern unter dem Collektivtitel: »Allerlei Geschichten« und »Meinen Lieblingen«, theils in kleineren Sammlungen als »Jugend-und Volksschriften« erschienen. Das ist vor Allem das Dankenswerthe an »Tante Emmy«, daß sie nicht, wie das unter der Firma »Jugendschriften« so häufig vorkommt, kindische Geschichten schreibt, sondern größere und kleine Erzählungen, welche Jedermann lesen kann: wirken sie auf die Jugend und den minder Gebildeten kraft ihres nicht blos moralischen, sondern ausgesprochen christlichen Inhalts, erzieherisch, so wird auch der höher Gebildete insoferne Nutzen daraus schöpfen, als ihm im Strudel und Gewoge des Lebens hier gewissermaßen ein Ruhepunkt geboten und er selbst zum Himmel, als unserer ewigen Heimat, zu Gott, dem Helfer alles Guten, dem Bestrafer alles Bösen gewiesen wird.
Einzelne Stücke sind geradezu klassisch und verdienten Aufnahme in die Lesebücher höherer Schulen. Manche dieser kleinen Erzählungen bahnen sich bei (oder vielleicht infolge) ihrer schlichten Sprache, ihrem einfachen und doch packenden Aufbau in geradezu wunderbarer Weise den Weg zum Herzen. Es ist das bei den Schicksalen, welche »Tante Emmy« erfuhr, eigentlich selbstverständlich: häufig finden wir ein glückliches Familienleben geschildert, das durch die Krankheit oder gar den Tod des Vaters oder der Mutter eine traurige Störung erleidet; aber die davon Betroffenen versinken nicht in die Apathie der Gottlosen, sondern arbeiten in hoffnungsvollem Gottvertrauen weiter, das dann auch früher oder später den wohlverdienten Lohn findet.
In »Allerlei Geschichten« wechseln mit anmuthsvollen Erzählungen auch historische Skizzen ab, wie uns denn »Die verunglückten Pasteten« berichten, wie aus dem anscheinend tölpelhaften Conditorlehrling Claude Selén der kunstreiche Maler Claude Lorrain ward; in »Meinen Lieblingen« ist »Stutzöhrlein, die ungerathene Eselin« eine lehrreiche Parabel für manches ungeberdige Kind, »Die Sternsänger« in den Jugend- und Volksschriften (I. Band) eine prächtige Erzählung, ebenso »Meister Fridolin«; »Des Bruders Schutzgeist« und »Eine Lüge und ihre Folgen« (II. Band) haben einen tiefen, moralischen Kern, »In harten Zeiten« (III. Band) ist eine köstliche Bauerngeschichte, die »Weihnachtsgrüße« (IV. Band) enthalten vier schöne Erzählungen, von denen die »Marienkinder« infolge ihrer verwickelten Handlung sehr spannend wirken; »Hanns Pechvogel« in »Rosen und Dornen« (VI. Band) zeigt, obwohl von humorvollem Hintergrunde, eine beherzigenswerthe Moral, und im V. Bändchen »Für Mußestunden« wird Niemand ohne Rührung die Episode »Zwei Fürstensöhne« lesen in welcher uns die Könige Ludwig II. und Otto als Knabe, von 1l, bezw. 8 Jahren vorgeführt werden, wie sie in kindlichem Spiele eine bei einer Hoftafel als Dekoration verwendete etrurische Vase zerbrachen, der Verdacht hierüber auf einen Gärtnergehilfen fällt, dessen Lebensglück dadurch beinahe zerstört wird, bis endlich Kronprinz Ludwig seinem hehren Vater ein Geständniß seiner Schuld ablegt.
Ist der Inhalt dieser Schriften ein jedes Bedürfniß befriedigender, so ist auch die äußere Ausstattung eine elegante und das ist das Verdienst des »Volks- und Jugendschriften-Verlags Otto Manz« in Straubing. »Allerlei Geschichten« und »Meinen Lieblingen« sind geradezu splendid ausgestattet: farbiger Leinwandeinband, je 2 Farbendruckbilder und 10, bezw. 8 Holzschnitte, kräftiges Papier, große Lettern und ausgezeichneter Druck. Etwas einfacher im Einbande sind die »Jugend-und Volksschriften« gehalten, welche übrigens die Vorzüge des Papieres und Druckes mit den übrigen theilen.
Fassen wir unser Urtheil über die Schriften »Tante Emmy's« zusammen, so können wir dieselben, als für die Jugend und die breiten Massen des Volkes geschrieben, mit bestem Gewissen empfehlen und nur den Wunsch daran knüpfen, daß sie weiteste Verbreitung (namentlich bei bevorstehender Weihnachtszeit) finden und namentlich für Instituts-, Schul- und Volksbibliotheken beschafft werden möchten.
Das 60. Wiegenfest der Schriftstellerin »Tante Emmy« gestaltete sich zu einer großartigen Feier für die hochverdiente Frau. Das Krankenzimmer der Frau Emmy Giehrl war buchstäblich in einen Blumengarten verwandelt, so viele Blumen, Bouquets, Körbchen und Blumenstöcke wurden überreicht, Hunderte von Briefen, Telegrammen und Karten waren eingelaufen Se. kgl. Hoheit der Prinz-Regent sandte die liebenswürdigsten Glückwünsche und ein prachtvolles Bouquet. Ihre kgl. Hoheit Frau Prinzeß Ludwig einen reizenden großen Korb mit blühenden Cyclamen, Frau Prinzessin Maria de la Paz ein eigenhändiges, liebenswürdiges Handschreiben. Frau Erzherzogin Adelgunde von Modena sandte ein herrliches Bouquet von weißem Flieder und ein Allerhöchst eigenhändiges Gratulationsschreiben. Sämmtliche hohen und allerhöchsten Herrschaften sandten überdies noch Geschenke an Büchern, Wein etc. Frau Prinzessin Arnulf und Prinz Heinrich gratulirten in höchsteigener Person, ebenso JJ. KK. HH. Prinzessinnen Adelgunde und Mathilde, Prinzessin Oettingen-Wallerstein, Oettingcn-Spielberg etc. etc. Der Deutsche Schriftftellerverein in Berlin sandte ein liebenswürdiges Glückwunschschreiben durch seinen Vorstand, Hrn. Hofrath Maximilian Schmidt, nebst einer literarischen Gabe. Der Thierschutzverein ernannte Frau Giehrl zum Ehrenmitgliede.
Sonntagsfreuden No. 46. 1897.
Giehrl, Frau Emmy, geb. Aschenbrenner, Ps. Tante Emmy, München, Herzog-Wilhelmstrasse 9/II, wurde am 1. November 1837 in Regensburg als Tochter des königlichen bayrischen Finanzministers Dr. Joseph von Aschenbrenner geboren, siedelte aber mit den Eltern nach München über. Gute Lehrer leiteten im Elternhause den Unterricht des Kindes, das schon frühzeitig eine dichterische Anlage zeigte, der man aber wenig Wert beilegte. Kurze Zeit nach ihrer Vermählung mit dem bayrischen Bezirksamts-Assessor Rudolf Giehrl in München verlor sie den Vater. Sein Tod erschütterte ihren schwachen Körper auf das tiefste, ein unheilbares Nervenleiden sollte sie für immer auf das Krankenlager werfen. Obwohl die Kranke auf ihrem Schmerzenslager, von allem äusseren Verkehr abgezogen, sich ausschliesslich geistig beschäftigte, trat sie doch erst nach dem Tode ihres Gatten (1876), mit dem sie in glücklichster Ehe gelebt, mit schriftstellerischen Arbeiten an die Öffentlichkeit, und zwar auf dem Gebiete des Erziehungswesens und vorzüglich als Jugendschriftstellerin. Sie wurde Mitarbeiterin sämtlicher Organe des katholischen Erziehungsvereins in Donauwörth und anderer katholischen Zeitschriften unter dem Decknamen »Tante Emmy«. Während ihrer langen 34 jährigen Schmerzenszeit entstand nach und nach eine grosse Anzahl reizender Kindergeschichten und Erzählungen.
[…]
Sophie Pataky (Hrsg): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Eine Zusammenstellung der seit dem Jahre 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographieen der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme. Berlin, 1898.
Giehrl Emmy, geb. Aschenbrenner, 1837 (Regensburg) – 1915, Bezirksamts-Assessorswitwe und Schriftstellerin; sie ist eine Tochter des – ebenfalls hier bestatteten – Finanzministers Dr. Josef Aschenbrenner, 1798 (Neumarkt a. d. Rott/Obb.) – 1858 (s. Schä: Nr. 3!); hervorragende Lehrer und Professoren unterrichteten sie zu Hause; nach 18jähriger Ehe schrieb sie, über ein halbes Jahrhundert durch ein Rückenmarksleiden ans Krankenbett gebunden, zahlreiche fesselnde, ethisch-religiöse, dabei aber nicht einseitigkatholische, Jugendschriften; trotz ihrer schweren Leiden hatte sie wärmste Liebe zur Jugend bewahrt; sie wurde deshalb »Tante Emmy« genannt.
Hauptwerke: Neue Märchen, Kinderbüchl, Meister Fridolin, Erinnerungen an Weber, Bilderbuch für brave kleine Kinder, Kreuzesblüten, Erinnerungen an meine Kindheit, Der Kreuzweg auf dem Krankenbett, Büchl für Erstkommunikanten, Zum fünfzigsten Jahrestag meiner Krankheit, Allgemeine Sammlung der sämtlichen Jugend- und Volksschriften der Tante Emmy; Gs. Jugendschriften werden heute noch gern gelesen.
© Dr. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.