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MAX WAGENBAUER
* 1775 † 1829
HOFMALER
UND INSPEKTOR
DER ZENTRAL-GEMÄLDESAMMLUNG
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Wagenbauer, Max Josef; 28.7.1774 (Oexing bei Markt Grafing, Lkr. Ebersberg/Obb.) – 12.5.1829 (München); Graphiker, Inspektor der Zentralgemäldesammlung und Landschaftsmaler
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* 28.7.1774 (Oexing bei Markt Grafing, Lkr. Eberberg/Obb.)
† 12.5.1829 (München)
Graphiker, Inspektor der Zentralgemäldesammlung und Landschaftsmaler
Ich gehe nun zu einigen Bildern der neueren Epoche meiner eigenen Sammlung über, von denen ich namentlich heraushebe:
3. und 4. Dorner und Wagenbauer, in München, von denen ich zwei Landschaften besitze, waren zu ihrer Zeit die Chorführer in diesem Fache, sind aber seitdem von ihren eigenen Schülern übertroffen worden.
Freiherr Max von Speck-Sternburg: Ansichten und Bemerkungen über Malerei und plastische Kunstwerke. Leipzig, 1846.
Wagenbauer, (Wagenbaur), Max Joseph, Maler und Lithograph, geb. 1774 in Markt-Gräfing (Oberbayern), † 12. Mai 1829 in München; Schüler von Dorner und Mannlich, meist aber Autodidakt. Nach dem Krieg von 1815 wurde er Inspektor der Centralgemälde-Gal. in München. Er malte Thierstücke, später auch Alpenlandschaften und Ansichten. W. wurde Hofmaler und gab ein Landschaftslehrbuch mit eigenhändigen Steinzeichnungen heraus. Gemälde von ihm besitzen die Sammlungen zu Augsburg, Berlin (2, auch Sammlung Raczynski), Darmstadt (2), Königsberg (3), Leipzig, München (6), Schleissheim (7), etc. Mitgl. der Akad. Berlin, Hanau und München.
Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Herausgegeben von Hans Wolfgang Singer. Fünfter Band. Frankfurt am Main, 1921.
Wagenbauer Max Josef, 1775 (Oexing bei Markt Grafing, Lkr. Ebersberg/Obb.) – 1829, Landschaftsmaler, Graphiker und Inspektor der Zentralgemäldesammlung; dieser Autodidakt war seit 1811 in München Hofmaler; Werke von W., ausgesprochen klassizistischer Prägung, besitzen die Galerien von Berlin, Darmstadt, Leipzig, München und Schleißheim; seine Landschaftsbilder sind vorwiegend nur beschreibend; er bevorzugte Pastoralen; ähnlich wie J. G. von Dillis und J. Dorner beginnt auch W. mit dem leichteren, gefügigen Medium der Aquarellmalerei, in der er zunächst ideale Kompositionen von herber Buntheit und recht hölzerner mythologischer Staffage hervorbrachte, die strenge Sachlichkeit verwies ihn bald auf die bildnistreue Vedute, die er schlicht und nicht ohne eine gewisse spießbürgerliche Umständlichkeit behandelte.
Hauptwerke: Ausblick von Leutstetten auf Starnberger See, zwei Ausblicke auf München, Viehweide am Staffelsee, Bei Schäftlarn.
© Dr. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.