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13 – 12 – 42 (Braun · Stengel)

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Isabella
Braun
geb. 12. Dezbr. 1815,
gest. 2. Mai 1886.
Mit ihr ruht im Tode vereint
die treue Freundin
Amanda Freiin von Stengel
geb. Speyer 10.VII. 1821
gest. München 5.II.1902

13.12.42. Kosenbach.

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Isabella Braun

* 12.12.1815 (Jettingen-Scheppach/Schwaben)
† 2.5.1886 (München)
Schriftstellerin

Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert (1868)

Isabella Braun

wurde geboren am 12. Dec. 1815 zu Jettingen in Schwaben (Bayern), verlor ihren Vater, der gräflich Staufenbergischer Rentbeamter war, schon in ihrem 10. Lebensjahre, besuchte, da ihre Mutter nun nach Augsburg zog, daselbst das Institut der englischen Fräulein. Ihre Mutter trat nach dem Tode ihres einzigen Sohnes mit ihrer jüngern Tochter in eine Herrnhutergemeinde, Is. schied von ihrer Mutter und lebte eine Zeit lang bei ihrem Oheim, der ihr eine Heimat anbot. Darauf wurde sie Lehrerin an der Volksschule zu Neuburg an der Donau, wo sie 11 J. wirkte. Sie lebte hierauf noch 6 J. in Neuburg, als Schriftstellerin von Chr. von Schmid (s. d.) in die literarische Welt eingeführt, und siedelte dann nach München über, wo sie noch als fleißige Jugendschriftstellerin thätig ist, dabei aber mehr das Erziehende, als das Unterhaltende anstrebt.

– Heindl. 1, 55. Brühl 676. Merget 125. Reuter 179. Brugier 561. Hdw. 7, 209. 10, 308. 20, 398. 65, 105. Litz. 1856, 254. 397. 1857, 131. 1860, 385. 1862, 312. Hist. Pol. Bl. 34, 1112. Katholik 1857. 1, 138. Bilder aus d. Natur. Ab. 1819. (R.) – Kleine Geschichten. Ab. 1851. (R.) – Helden d. Christenthums. Ab. 1852. 2. A. 1851. (R.) – Aus d. Kinderleben u. d. Sommerzeit. Stg. 1853. 2. A. 1859. – Für d. lieben Kinder. Stg. 1853. 2. A. 1859. (R) – Das liebe Brod. Stg. 1854. 2. A. 1863. (R.) – Erwins Bilderbuch. Stg. 1854. – Frühlingsbilder. Stg. 1854. – Die Kinderstube im Elternhause. Stg. 1854. 2. A. 1863. – Ein Liedergruß. Stg. 1854. (R.) – Mutterliebe u. Muttertreue. Stg. 1854. – Das Vater Unser in Erzähl. Stg. 1855. 2. A. 1863. (R.) – Im Kinderkreise. Stg. 1854. – Geschichten f. liebe Kinder v. 9–14 J. Stg. 1855. – Jugendblätter f. christl. Unterhaltung u. Belehrung unter Mitwirkung v. mehreren Jugendfreunden herausg. Stg. 1855–68. (R.) – Im grünen Walde. Bilder aus d. Natur. Stg. 1856. – Lebensbilder. Stg. 1856. – Dorfgeschichten. Stg. 1857. 2. A. 1833. (R.) – Ein lustiges Kinderbüchlein. Stg. 1857. 2. A. 1863. – Freuden u. Leiden aus d. Kinderleben. Mn. 1857. – Wahre Geschichten. Mn. 1857. – Des Großvaters Erzählungen. Stg. 1858. 2. A. 1867. (R.) – Gesammelte Erzähl. f. d. Jugend. Stg. 1858–59. 2 Bde. – Die 12 Monate d. Jahres. Stg. 1859. – Durch Leid zur Freude. Stg. 1860. – Der Christbaum. Stg. 1860. (R.) – Heinrich Findelkind. Stg. 1860. (R.) – Aus d. Jugendzeit. (2. A. d. gesam. Erzähl. 1. Bd.) Stg. 1881. – Festbüchlein. Stg. 1861. – Scherz u. Ernst. (2. A. d. gesam. Erzähl. 2. Bd.) Stg. 1851. (R.) – Namenbüchlein. Mn. 1861–63. 2 Bde. – Frühlingsspiele. Stg. 1862. – Der Jahrmarkt. Stg. 1862. – Kinderbeschäftigungen. Stg. 1862. – Kinderleben. Stg. 1862. – Der Kinder Zeitvertreib. Stg. 1862. – Die Uhr. Stg. 1862. – Die alten Bekannten. Stg. 1863. – Das Elternhaus. Stg. 1863. – Die guten Kinder. Stg. 1863. (R.) – Allerlei. Erzähl. f. d. Jugend. S. 1864. – Ein Jahr aus d. Kinderleben. S. 1865. – Kleine Theaterstücke f. d. Jugend. 1. Bd. S. 1865. (R.) Mancherlei. Fb. 1868. – Zahlreiche Beiträge in Langs Hausbuch.

Joseph Kehrein: Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert. Zürich, Stuttgart und Würzburg, 1868.

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Braun Isabella, 1816 (Jettingen/Schwaben) – 1886, Jugendschriftstellerin; sie war ursprünglich Lehrerin in Neuburg a. d. Donau und mit Christoph von Schmid befreundet; 1854 ließ sie sich in München nieder, wo sie die »Jugendblätter zur christlichen Unterhaltung und Belehrung« von 1855–1885 herausgab; weite Reisen gaben ihr Stoff zu den Jugendschriften.

Hauptwerke: Bilder aus der Natur (Gedichte), Bilder aus der Geschichte, Dorfgeschichten, Lieb und Treu (Novellen), Glückwunschbüchlein, Gesammelte Erzählungen, 14 Bde. (Neuauflage 1914); B. »setzte in den Jugendblättern selbst ihr schönstes Denkmal« (S. von Pölnitz).

© Dr. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


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