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LORENZ ENGLMANN
PHILOLOGE
1811 – 1881
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Englmann, Lorenz; 11.9.1811 (Kirchendemenreuth/Opf.) – 29.8.1881 (Brennerbad/Tirol); Philologe und Gymnasialprofessor
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* 11.9.1811 (Kirchendemenreuth/Opf.)
† 29.8.1881 (Brennerbad/Tirol)
Philologe und Gymnasialprofessor
Englmann Lorenz, 1811 (Kirchendemenreuth/Opf.) – 1881, Philologe und Gymnasialprofessor; nach philosophisch-theologischen Studien zu Freising sattelte E. zur Philologie über und wurde 1848 am Ludwigs-Gymnasium in München, 1849 am Kadettenkorps Studienlehrer und Repetitor, dann Professor in Kempten und Dillingen, seit 1860 war E. am Münchner Ludwigs- und seit 1872 am Wilhelms-Gymnasium Professor; »E. gab dem Gymnasium Bayerns, des ganzen, auch des österreichischen Südens, eine neue Kunst, die Anfänge einer Methode überhaupt, die Vorstufe der richtigen Methode, wofür heutzutage die Indiktion anerkannt ist, die Beschränkung aufs Wesentliche und Verbindliche. Schließlich wird es da keine Anstalt mehr gegeben haben, die nicht seine Bücher besitzte« (A. Patin).
Hauptwerke: Grammatik der lateinischen Sprache, Gr. der griechischen Sprache, Gr. der deutschen Sprache, Formenlehre des attischen Dialekts, Mittelhochdeutsches Lesebuch, viele Übungsbücher, Lesebücher, Anthologien und Schulausgaben; sein moralisch und materiell erfolgreichstes Werk ist die Grammatik der deutschen Sprache.
© Dr. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.