Inhalt | Register | |



15 – 5 – 24 (Rauecker)

Ω

HIER RUHT
IN FRIEDEN
SEB. RAUECKER
GEB. 18. JAN. 1825
GEST. 27. FEB. 1904.

FRAU ELISE RAUECKER
GEB. 20.10.1884 GEST. ¿

SEB. RAUECKER
GEB. 1. SEPT. 1852 GEST. ¿

Ω

»Unter großer Teilnahme von Leidtragenden wurde Montag Nachmittag ein angesehener Bürger und großer Wohltäter der Armen Herr Privatier Sebastian Rauecker auf dem südlichen Friedhofe zu Grabe getragen. Die Mitglieder der Vereinigung ehemaliger Angehöriger des 2. Infanterie-Regiments mit Fahne und Musikkapelle des Hauptvereins eröffneten den Trauerzug, der sich unter den Klängen des Höggschen Trauermarsches zur geschmückten Grabstätte berwegte. Dem mit Kränzen bedeckten von 6 Flambeausträgern geleiteten Sarge folgten außer den nächsten Hinterbliebenen Geh. Hofrat Höglauer, Generalarzt a. D. Dr. Broxner, die Hauptleute v. Reck und Knorr, Vertreter des »S. C.« und des Korps »Cisaria«, Mitglieder der Gesellschaft »Harbni« und des Gewerbevereins der Gastwirte Münchens sowie zahlreiche Bekannte des Verstorbenen. Am Grabe widmete der fungierende katholische Geistliche dem Dahinhgeschiedenen einen Nachruf. Danach war er 1825 in Neustadt a. D. als Sohn eines Gärtners geboren, besuchte dann die Lateinschule in München. Nach absolviertem Militärdienst wurde er Gastwirt. Als langjähriger irt im Augustiner-Keller steht er noch vielen wegen seiner Liebenswürdigkeit und seines rechtlichen Sinnes in Erinnerung; namentlich die studentische Jugend schätzte ihn als Herbergsvater. Später erwarb er dann das Restaurant »Burg Raueck«. Um die Verwundeten im Feldzuge 1870/71 erwarb er sich große Verdienste wie auch als Mitglied der städtischen Armenpflege. Am Grabe legten die Vereinigung ehemaliger Angehöriger des 2. Infanterie-Regiments sowie der Gewerbeverein der Gastwirte Münchens u. a. Kränze nieder. Zum Schlusse spielte die Veteranenkapelle das Begräbnislied von Nägele.«



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


Erstellt mit jutoh digital publishing software (Anthemion Software Ltd.)