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NA – 23 (Keller vom Steinbock)

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Rechte Stele

GRUFT DER FAMILIE
VON KELLER VOM STEINBOCK

FRAU KAROLINE
KELLER VOM STEINBOCK
GEB. 27. JULI 1807 GEST. 6. SEPT. 1873.
HANS BALTHASAR
KELLER VOM STEINBOCK
FAEHNRICH IM III. FELD. ART. REG.
»KOENIGIN MUTTER«
GEB. 25. AUG. 1884 GEST. 31. IAN. 1906.
IRENE ISABELLA
VON KELLER VOM STEINBOCK
GEB. FREIIN VON EICHTHAL.
GEB. 31. AUG. 1858 GEST. 6. IAN. 1907.
ALBERT VON KELLER
MALER. K. BAYR. PROFESSOR
EHRENMITGLIED D. MÜNCHENER
UND BERLINER AKADEMIE
DER BILDENDEN KÜNSTE
GEB. 27. APRIL 1844 ZU GAIS i./d. SCHWEIZ
GEST. 16. JULI 1920 ZU MÜNCHEN.

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Albert von Keller vom Steinbock

* 27.4.1844 (Gais/Schweiz)
† 16.7.1920 (München)
Genremaler und Portraitmaler

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Keller Albert, von, 1844 (Gais/Schweiz) – 1920, Genre- und Porträtmaler und Akademieprofessor; K. studierte anfangs in München Rechte, kam aber unter F. von Lenbach, L. von Hagn und A. von Ramberg auf die Kunstakademie; sie bestimmten seine Richtung wesentlich, durch Ramberg ergaben sich Beziehungen zu Leibl und dessen Freunden, dann näherte sich K. auch dem gefeierten Piloty-Schüler Makart; im Herbst 1869 begann er in seinem Münchner Atelier mit kleinen Interieurdarstellungen aus eleganten Gesellschaftsräumen mit Bildnissen aristokratischer Damen, Gartenbildern und Parkszenen; durch lange anatomische Studien vorbereitet, schuf K. 1885 die Auferweckung des Töchterleins von Jairi; seine Bilder sind von raffinierter sensibler Farbengebung, inhaltlich am besten die Gruppen- und Einzelbilder aus der mondänen Gesellschaft (Dinner, Souper, Badeleben in Wyk, Gattin des Künstlers), sein eigenartiger Hang zum Okkultismus (Schlaftänzerin Madeleine, Hexenschlaf) geht oft an die Grenze des Frivolen (Kreuzigung, Märtyrin, Einladung).

Andere Werke: Audienz bei Ludwig XV., Chopin, Urteil des Paris, römisches Frauenbad (sie wurden zum Großteil in Photogravuren überliefert).

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



© Reiner Kaltenegger · Gräber des Alten Südfriedhofs München · 2007-2025


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