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NA – 35 (Fessler · Reim · Thallmaier)

Ω

Trauernde-Statue von Halbig

Hier ruhen:

Linke Spalte

¿ Fessler geb. Enger
Metallwaar¿
gestorben den 23. Juli 1877 im 35. Lebensjahre.
Herr Johann Fessler
Metallwaarenfabrikant,
gestorben den 14. Dezember 1905 im ¿. Lebensjahre.
Frau Walburga Fessler geb. Buchner
Metallwaarens Fabrikantens Witwe
gestorben den ¿2. Juli 1935 im 8¿ Lebensjahre.

Mitte

Josef Fessler
¿torben den 31. Dezember 1881
¿ 3. Lebensjahre.
Wally Fessler,
¿ den 4. Januar 1882
im 2. Lebensjahre.
Hans Fessler,
¿hinen-Ingenieur,
¿ den ¿ Oktober 1902
¿jahre.
Fräulein Josefa Fessler
¿

Rechte Spalte

Frau Mari¿ ¿ger, geb. Reim,
kgl. Haus¿meisters-Wittwe,
gestorben den 26. März 1880 im 62. Lebensjahre.
Herr Ernst Thallmaier,
Kunstmaler,
gestorben den 16. November 1916 im 48. Lebensjahre.

Linke Seite

JOH. HALBIG PROF. FECIT 1878

Ω

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Ernst Thallmaier

* 1768
† 16.11.1916
Landschaftsmaler und Portraitmaler

Münchner Neueste Nachrichten (18.11.1916)

Bildende Kunst

Ernst Thallmaier †. Wieder hat der Tod eine Lücke in die Reihen der Münchner Künstlerschaft gerissen. Nach längerer Krankheit starb im Alter von nicht ganz 48 Jahren der Kunstmaler Ernst Thallmaier, der den Besuchern des Glaspalastes, in dem er bei der Bayerngruppe auszustellen pflegte, durch seine frisch und unmittelbar empfundenen Landschaften aus dem Hochgebirge wohlbekannt war. Der Künstler, ein Sohn des hiesigen Porzellanmalers Fr. Xav. Thallmaier, genoß an der hiesigen Akademie den Unterricht erst G. Hackls, dann den von Ludwig Löfftz; daneben studierte er auch einige Zeit bei H. v. Zügel. Dessen Einfluß machte sich besonders bei den Tierbildern Thallmaiers bemerkbar, die durch lebenswahre Auffassung und eine weiche, lockere Behandlung sich auszeichneten. Des Künstlers eigene Domäne war jedoch die oberbayerische Bergwelt, aus der er seine stimmungsvollen, breit angelegten, in lebendiger Technik gehaltenen Motive, meist in der Winterszeit, sich holte.

Münchner Neueste Nachrichten Nr. 588. Samstag, den 18. November 1916.

Münchner Neueste Nachrichten (2.1.1918)

Bildende Kunst

Kunstverein. Der Kunstverein vereinigt derzeit zunächst zwei Gedächtnis-Ausstellungen. Hätte Ernst Thallmaier seine künstlerisch Laufbahn nicht besser abgeschlossen, wenn er auf dem Wege, den er mit seinen stimmungsvollen Landschaften betrat, weitergeschritten wäre, statt einen großen Teil seines Schaffens der so wenig erfreulichen Anekdoten-Malerei zu opfern? Wohl kehrte er wieder zur Landschaft zurück; über eine füchtige, aber unpersönliche Studienmalerei ist er — wenn uns nicht die zweite Folge des Nachlasses eines Besseren belehrt — nie mehr hinausgekommen.

Münchner Neueste Nachrichten Nr. 2. Mittwoch, den 2. Januar 1918.



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