Ω
Hier ruht
Ferdinand von Fleckinger
kgl. Eisenbahn-Official a. D.
geb. 23. September 1815, gest. 25. Mai 1881.
Thomas Dennerlein
kgl. Professor und Bildhauer,
geb. 27. Januar 1847, gest. 24. Januar 1903.
Maria von Fleckinger
kgl. Eisenbahn-Officials-Witwe,
geb. 18. März 1835, gest. 22. November 1903.
Theodor von Fleckinger
Bankoberbeamter,
geb. 11. April 1853, gest. 5. Mai 1931.
Helene Dennerlein
geb. von Fleckinger, Bildhauers-Ww.
geb. 14. Juni 1857, gest. 5. Mai 1934.
Rechte Seite
Kosenbach
Rückseite
Hier ruht
FERD. v. FLECKINGER
kgl. Bahnoffizial a. D.
gest. 25. Mai 1881.
L. W. Grimm
Ω
Dennerlein, Thomas; 27.1.1847 (Mitterteich/Oberpfalz) – 24.1.1903 (München); Akademieprofessor und Bildhauer
Fleckinger, Ferdinand von; 23.9.1815 – 25.5.1881; Königlicher Eisenbahnoffizial a. D.
Fleckinger, Maria von (vw); 18.3.1835 – 22.11.1903; Eisenbahnoffizials-Witwe
Fleckinger, Theodor von; 11.4.1853 – 5.5.1931; Bankoberbeamter
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* 27.1.1847 (Mitterteich/Oberpfalz)
† 24.1.1903 (München)
Akademieprofessor und Bildhauer
Dennerlein, Thomas, Bildhauer, geb. 1847 in Mittereich, (Oberpfalz), besuchte die Kunstgewerbeschule in München, schuf plastische Arbeiten für Neureuthers Bauten, besonders am Polytechnikum und am Bau der Akademie, namentlich den grossen Kinderfries und die den Bau krönende Pallas Athene mit den Gestalten der Dichtung und der Wissenschaft. Von ihm auch die Colossalfiguren Feuer und Wasser als Krönung für den Königssalon des neuen Bahnhofs, das Denkmal Stielers für Tegernsee und die Bronzefigur eines Wache haltenden Pagen.
Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Herausgegeben von Hans Wolfgang Singer. Erster Band. Frankfurt am Main, 1895.
Dennerlein, Thomas, Bildhauer, geb. 1847 in Mitterteich (Oberpfalz), lebte in München, wo er am 24. 1. 1903 starb; besuchte dort die Kunstgewerbeschule, unternahm drei Studienreisen nach Italien und ward frühzeitig von Neureuther zur plastischen Ausschmückung von dessen Monumentalgebäuden herangezogen. Von seinen Werken, die eine Schulung an der Antike in ihrer Formenstrenge, in ihrer monumentalen Gestaltung offenbaren, sind zu erwähnen: die Terrakottastatue der Athene auf der Akademie d. bild. Künste, die der Künstler trotz der Anleihen bei der griechischen Skulptur aus dem Geiste und in der Auffassung des 19. Jahrh. geschaffen, die Figuren des Handels und Bergbaues auf dem Münchener Hauptbahnhof, das Kriegerdenkmal in Neuulm, ein straff u. fein durchgebildeter Page, eine durch frappante Ähnlichkeit u. virtuose Beherrschung der Technik ausgezeichnete Stielerbüste in Tegernsee (1887), das zierliche Grabmal eines kleinen Mädchens und die Büste seines Gönners Neureuther im Polytechnikum (1888), ferner verschiedene preisgekrönte Entwürfe für Denkmäler in Nürnberg u. Würzburg.
Bettelheim. Biogr. Jahrbuch VIII (1905) 76. – Pecht, Gesch. der Münchn. Kunst p. 310. – Arthur Schulz, Deutsche Skulptur der Neuzeit. III Tafel 3, 38. – Kunstchronik, XI, XIV, XIX, XX, XXI, XXII. N. F. V, VII, XIV. – Kunst für Alle I, II, III. – Kunst VII.
W. Burger.
W. Burger: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Herausgegeben von Ulrich Thieme. Leipzig, 1913.
Dennerlein Thomas, 1847 (Mitterteich/Oberpfalz) – 1903, Bildhauer und Akademieprofessor; Sohn eines Lehrers, besuchte D. die Münchner Kunstakademie, war Schüler und Mitarbeiter von G. von Neureuther, bereiste nach seiner Teilnahme am Kriege 1870/71 wiederholt Italien und wirkte dann als begehrter Bildhauer.
Hauptwerke: Karl-Stieler-Denkmal in Tegernsee, Athena-Statue an der Akademie der Bildenden Künste, allegorische Figuren des Handels und des Bergbaues auf dem ehemaligen Hauptbahnhofgebäude und plastische Ausstattung vieler öffentlicher und privater Bauten in München (Deutsche Bank, Parcushaus, Wappenaufsatz auf Kriegsschule).
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.