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Philipp Franz von Siebold
Oberst im kgl. Niederl. Indisch.
Generalstab – Erforscher Japans
Comthur und Ritter hoher Orden
geb. zu Würzburg 17. Februar 1796
gest. zu München 18. October 1866
Helene Ida Caroline von Siebold
geborene Freiin von Gagern
geb. auf Rehdorf 14. September 1820
gest. zu Wiesbaden 1. März 1877
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Siebold, Helene Ida Karoline von (vw) / Gagern, von (gb); 14.9.1820 (Rehdorf) – 1.3.1877 (Wiesbaden)
Siebold, Philipp Franz Jonkheer von; 17.2.1796 (Würzburg) – 18.10.1866 (München); Japanforscher, Mediziner und Botaniker
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* 17.2.1796 (Würzburg)
† 18.10.1866 (München)
Japanforscher, Mediziner und Botaniker
Siebold Philipp Franz Jonkheer, von, 1796 (Würzburg) – 1866, Japanforscher, Mediziner und Botaniker; Sohn des Würzburger Universitätsprofessors der Medizin Johann Georg Christoph von S., studierte er in seiner Heimatstadt Medizin, ging 1822 nach den Niederlanden und von da als Sanitätsoffizier nach Batavia; 1823 kehrte er als japanischer Gesandter zurück, unternahm aber 1859 eine zweite Japanreise, trat dort sogar in die Dienste des Taikun und kehrte erst 1862 nach Europa zurück, wo er sich in München niederließ; seine naturgeschichtlichen Sammlungen besitzt Leiden.
Hauptwerke: Nippon, Archiv zur Beschreibung von Japan, mit Atlas, 2 Bde., Flora japonica, Bibliotheca japonica, lithographiert von dem Chinesen Kotsching-Dschang, Epitome linguae japonicae; S., der auch mit dem Botaniker J. G. Zuccarini zusammenarbeitete, gilt heute noch als authentischer Japanforscher.
© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.