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38 – 2 – 3 (Meyr · Müller)

Ω

Hier ruht
MELCHIOR MEYR
Dichter und Philosoph,
geboren zu Ehringen im Ries
am 28. Juni 1810,
gestorben zu München
am 23. April 1871.
Frau Margarethe Müller
geb. Strehle
Bankoberbuchhalterswitwe
geb. 13. Februar 1845
gest. 22. Oktober ¿

Ω

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Dr. phil. Melchior Meyr

* 28.6.1810 (Ehringen b. Nördlingen/Schw.)
† 22.4.1871 (München)
Philosoph und Schriftsteller

Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München (1983)

Meyr Melchior, Dr. phil., 1810 (Ehringen b. Nördlingen/Schw.) – 1871, Dichter und Philosoph; er studierte in München, Heidelberg und Erlangen anfangs Rechte, dann ausschließlich Philosophie und Ästhetik und begann seine literarische Laufbahn mit dem Idyll »Wilhelm und Rosina« und der Schrift »Die poetischen Richtungen unsrer Zeit«; von 1841–1852 war er in Berlin journalistisch tätig; nach der Tragödie »Herzog Albrecht« begann Ms. produktives Wirken in München; seine Gedichte und Erzählungen sind volkstümlich (2. Liebhaberin – Novelle, Agnes Bernauer, Franz von Sickingen – Bühnendichtung), seine philosophischen Schriften (Gott und sein Reich, Die Religion des Geistes, Die Fortdauer nach dem Tode, Gedanken über Kunst, Religion und Philosophie) sind dagegen deistisch-pantheistisch, von F. W. von Schelling und dem Naturforscher Karl Schimper beeinflußt; M. war ein Freund F. Rückerts, seine literarischen Leistungen wurden von Goethe anerkannt.

© Dr. phil. Max Joseph Hufnagel: Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München. Zeke Verlag; 4. Auflage. Würzburg, 1983.



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