Ω
Familie
Arnold
Sockel
Zwisler & Baumeister
Ω
Arnold, Agnes; – 2.5.1857 (München), 2 Monate alt; Ministerialrechnungskommissärs-Tochter
Arnold, Anna (vh) / Wenglein (gb); – 27.8.1854 (München), 43 Jahre alt; Ministerialrechnungskommissärs-Gattin
Arnold, Elise; – (17).5.1898 (München), 73 Jahre alt
Arnold, Franziska; – 20.11.1853 (München), 13 Jahre alt; Ministerialrechnungskommissärs-Tochter
Arnold, Friedrich; – 22.6.1866 (München), 61 Jahre alt; Ministerialrechnungskommissär
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* 28.1.1820 (Landsberg)
† 15.9.1888 (München)
Historiker
Verschiedenes.
(Todesfälle.) Wie wir zu unserm lebhaftesten Bedauern vernehmen, ist gestern eine der hervorragendsten Zierden der Münchener Universität, Dr. Karl v. Prantl, o. ö. Professor an der Universität München, Mitglied der Akademien der Wissenschaften in München und Berlin, Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone und des Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst, im 69. Lebensjahre in Oberstdorf nach nur kurzem Krankenlager gestorben. Karl v. Prantl, einer der namhaftesten Historiker der Philosophie, war am 28. Januar 1820 in Landsberg am Lech geboren, studierte in München und Berlin und habilitirte sich 1843 an der Münchener Universität. Die Aufzählung und Würdigung seiner ebenso bedeutenden als zahlreichen philosophischen und geschichtlichen Schriften muß einem eingehenden Nekrolog vorbehalten bleiben.
Allgemeine Zeitung Nr. 258. München; Sonntag, den 16. September 1888.
Bayerische Chronik.
München, 17. Sept.
(Beerdigung.) Heute Nachmittags halb 4 Uhr wurde die sterbliche Hülle des k. Universitätsprofessors Dr. Karl v. Prantl zu Grabe getragen. Der derzeitige Rector der k. Universität Dr. Brunn mit sämmtlichen Dekanen und Professoren, Staatsrath v. Ziegler, die Ministerialräthe v. Giehrl und v. Völderndorff, die verschiedenen Studentenverbindungen, ferner Hr. Landgerichtspräsident Endres, Hr. Senatspräsident v. Braunwart und Frhr. v. Tautphöus vom k. Verwaltungsgerichtshofe, Abt Zenetti von St. Bonifaz, sowie eine große Anzahl anderer Leidtragender gaben dem Verblichenen das letzte Geleite. Hr. v. Prantl hinterläßt eine Wittwe mit zwei Kindern. Zahlreiche Kränze wurden von den Leidtragenden am Grabe niedergelegt.
Allgemeine Zeitung Nr. 260. München; Dienstag, den 18. September 1888.